Die Arbeit behandelt ein Thema, das die rechtswissenschaftliche, wie auch die politikwissenschaftliche Debatte seit mehreren Jahrzehnten beschäftigt, und das dennoch immer neue Fragen aufwirft und neue Antworten erforderlich macht: Was genau wird gefordert, wenn die deutsche Einwanderungspolitik oder das einschlägige Recht die „Integration“ in die deutsche Gesellschaft von denen verlangt, die (zunächst) als außerhalb der deutschen Gesellschaft stehend wahrgenommen werden?
Die Aktualität des Themas hat nicht abgenommen, sondern im Gegenteil in der jüngeren Vergangenheit sogar zugenommen, wie die Stichworte Parallelgesellschaften, Bedrohung durch Islamisten, islamischer Religionsunterricht oder Kopftuch-Debatte zeigen. Über eine historisch angelegte Analyse mit Beginn der Gastarbeitermigration werden die verschiedenen Heterogenitätskriterien der deutschen Integrationspolitik erarbeitet und ihr jeweiliger Einfluss auf Rechtssetzung und Rechtsanwendung untersucht.
englischThe work deals with a subject that employs the jurisprudential as well as the political science debate for several decades, and yet always raises new questions and makes new answers needed: What exactly does it mean when the German migration policy or the relevant law requires the "integration" into German society of those that are (initially) perceived as standing outside of German society?
The importance of the issue has not decreased but even increased the contrary in the recent past such as the keywords parallel societies, threat of Islamists, Islamic religious education or headscarf debate show. About a historically based analysis with the beginning of the migration of the first guest workers different heterogeneity criteria of German integration policy are elaborated and their respective influence on legislative and jurisprudence is examined.