Die Videoüberwachung öffentlicher Räume mittels modernster Videokameratechnik nimmt in den letzten Jahren stetig zu. So wird Videoüberwachung etwa zur Überwachung von öffentlichen Straßen und Plätzen, von Versammlungen, des Öffentlichen Personennahverkehrs oder in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zur Notfallerkennung verwendet. Diese grundsätzliche Lage erfährt durch die fortschreitende technische Entwicklung eine neue Dynamik, was durch den Einsatz intelligenter Videoüberwachungssysteme gekennzeichnet ist. Dabei werten Mikroprozessoren die Daten selbständig aus und führen Fehlerkorrekturen oder vergleichbare Aufgaben durch, sodass die verknüpften Funktionsmöglichkeiten vielfältig sind. Beispielsweise können Verhaltensweisen von Personen analysiert werden. Die damit grundsätzlich verbundenen datenschutzrechtlichen Fragen werden eingehend erörtert, wobei auch immer wieder technische Schutzmaßnahmen zum Privatsphärenschutz mitbedacht werden.
Die Arbeit wurde mit dem Dieter Meurer Preis Rechtsinformatik 2018 ausgezeichnet.
englischMonitoring publicly accessible areas with modern video surveillance systems has steadily increased in recent years. Video surveillance for example is used to monitor public roads, squares, assemblies, public transports, hospitals and care facilities. This fundamental situation is currently experiencing a new dynamic as a result of the advancing technical development which is characterized by the use of intelligent video surveillance systems. It is characteristic for such systems to have microprocessors independently evaluating data and performing error corrections or similar tasks. Video surveillance gets its “intelligence” from the fact that the system evaluates images by itself and thus replaces the intelligence of a human being who would typically be observing the area. The questions of data protection law, which are in principle connected with this, will be discussed in detail whereby technical protection measures for the protection of privacy are always taken into account.