Hammerschick | Pelikan | Pilgram
Jahrbuch für Rechts- und Kriminalsoziologie 1994.
ISBN 978-3-7890-3292-9
Die Kriminalisierung von alltäglichen Sozialkonflikten ist für die Beteiligten unbefriedigend, materiellrechtliche Entkriminalisierung für Massendelikte nicht in Sicht. Die Gelegenheit zur Rücknahme der Kriminalisierung in formlosen Verfahren des außergerichtlichen Tatausgleichs zwischen Geschädigten und Beschuldigten stellt einen vielversprechenden Ausweg dar.
Der international bisher umfangreichste Modellversuch der außergerichtlichen Konfliktregelung in der allgemeinen Strafgerichtsbarkeit Österreichs wird hier genau dokumentiert. Seine Ergebnisse werden zum Anlaß genommen, Herausforderungen, Chancen und Risiken für die Strafrechtspolitik zu reflektieren.
Der Sammelband läßt Soziologen und Juristen, Rechtspraktiker und Sozialarbeiter zu Wort kommen und wendet sich an jene, die Strafrechtsreform durch die Praxis vorantreiben, sowie an die, welche diesen Prozeß kritisch beobachten wollen.
Die Herausgeber sind Mitarbeiter am Wiener Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie.