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Moltmann | Senghaas-Knobloch

Konflikte in der Weltgesellschaft und Friedensstrategien

Nomos,  1989, 314 Seiten, kartoniert

ISBN 978-3-7890-1866-4


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Das Werk ist Teil der Reihe AFK-Friedensschriften (Band 16)
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Die weltweit zu beobachtenden inter- und intranationalen Interdependenzen mit ihren Ungleichheiten und Widersprüchlichkeiten, mit ihren Hierarchien und Abhängigkeitsverhältnissen wachsen beständig an. Die Begriffsbildung »Weltgesellschaft« bietet eine Interpretation, die – konzeptionell verstanden – das soziale Moment des geopolitischen Raumes betont. Individuen und Gesellschaften treffen im weltgesellschaftlichen Zusammenhang sowohl auf Ausweitungen als auch auf Einschränkungen ihrer Handlungsmöglichkeiten. Entsprechend vielschichtig sind die Konfliktformationen. Die Friedensforschung untersucht das Zusammenwirken von Gewaltverhalten und Gewaltstrukturen innerhalb und zwischen Gesellschaften. Die Zunahme der weltgesellschaftlichen Zusammenhänge und Verflechtungen fordert sie auf besondere Weise heraus. Sie fragt nach ihrem Beitrag zu einem Gewalt verringernden oder vermeidenden Umgang mit den Konflikten. Gerade ihre interdisziplinäre Methodik läßt einen ertragreichen Ansatz erwarten.
Der Band geht, wie das hier dokumentierte Kolloquium, von der wissenschaftskritischen Durchleuchtung des Begriffs »Weltgesellschaft« aus. Er reflektiert den Stand der Kriegs- und Konfliktursachenforschung aus historischer, politikwissenschaftlicher, sozialpsychologischer, völkerrechtlicher und pädagogischer Sicht. Er unterbreitet Vorstellungen von Friedensstrategien und deren Verhältnis zur normativen Ausrichtung auf den Frieden. Schließlich lenkt ein offener Dialog zwischen Sozialpsychologie, Politologie und Pädagogik den Blick auf die Handlungsperspektiven des Individuums als Mitglied und Träger der Weltgesellschaft.

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