Steigender Ressourcenverbrauch und -bedarf rufen ein wachsendes Bedürfnis nach Steuerung hervor. Mit ihrer integrierten Produktpolitik hat sich die Europäische Union zum Ziel gesetzt, die Umweltauswirkungen eines Produkts während des gesamten Lebenszyklus zu verringern und adressiert im Rahmen ihrer aktuellen Ökodesignpolitik auch das Lebensende eines Produkts. Kürzlich überarbeitete die Union zudem die Abfallrahmenrichtlinie Nr. 2008/98/EG. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf das Zusammenspiel der beiden Rechtsbereiche Produkt- und Abfallrecht. Die Verfasserin sucht Ansatzpunkte, wie die beiden Bereiche im Sinne eines Umweltschutzes und einer Kreislaufwirtschaft besser miteinander verzahnt und wie Zielkonflikte, hervorgerufen durch die Festlegung verschiedener Umweltanforderungen an Produkte, aufgelöst werden können. Hierbei untersucht Verfasserin auch, wie die verschiedenen Akteure, insbesondere Hersteller von Produkten und Verbraucher, gesteuert werden und welche Instrumente das Recht bereithält.
englischIncreasing use of resources triggers a need for more governance. In its ”Integrated Product Policy“, the European Union aims at reducing the impact of products on the environment throughout their life cycle and addresses the product’s end-of-life period. Recently, the EU revised the directive on waste No. 2008/98/EC. These activities do not leave the relation between the product law and waste law unaffected. The author tries to identify ways of interlinking the two areas of law for the purpose of a better environmental protection and improving circular economy. She also analyses how to avoid trade-offs caused by the determination of different environmental requirements on products. Furthermore, she assesses how different stakeholders can be addressed, especially manufacturers and consumers, and which instruments the regulations provide.