Open Government soll nicht nur einen Kulturwandel in den Behörden herbeiführen, sondern auch zu einem besseren Service für die Bürgerinnen und Bürger führen. Ein offeneres Regieren und Verwalten ist insofern kein Selbstzweck, sondern ein Vehikel, um höhere Ziele zu erreichen wie ein allgemeines Wohlbefinden, eine Stärkung des Vertrauens in die Regierung oder eine Belebung der Demokratie. Untersucht wird, wie dieser Ansatz in Bund, Ländern und Gemeinden bisher interpretiert wurde und ob er dort als ein Instrument zur Modernisierung der Verwaltung verstanden worden ist. Um mehr Unterstützung zu bekommen, müssten sich die Bürgerinnen und Bürger, die Mitarbeiter in den Behörden und auch die Politiker in den Gemeinderäten und Parlamenten, die Ressourcen dafür bereitstellen sollen, jeweils einen Mehrwert davon versprechen, wenn sie sich auf den Weg begeben, offener zu werden. Ein solcher ist jedoch kaum zu erkennen.
englischOpen government is supposed to not only instigate a change in the culture of public authorities, but also lead to them providing citizens with better service. In this respect, greater transparency in government and administration is not an end in itself but a means of achieving higher goals, such as general well-being, heightened trust in the government and the revitalisation of democracy. This study investigates how this approach has been interpreted in Germany on a national, federal and municipal level to date and whether it is regarded as a way of modernising administrative processes. In order to receive more support, citizens, authorities’ staff members and also politicians in local councils and parliaments, who are supposed to make the necessary resources available, would each have to gain additional benefits from authorities deciding to become more transparent. So far it has been hard to detect such benefits.