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Osteuropas Bankensystem: Problematische Sanierung und Privatisierung der Staatsbanken

Sechs Transformationsländer im Vergleich
Nomos,  1996, 123 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-7890-4303-1


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Das Werk ist Teil der Reihe Aktuelle Materialien zur Internationalen Politik (Band 44)
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Die Länder Mittelosteuropas (Polen, Tschechische Republik, Slowakische Republik, Ungarn, Bulgarien und Rumänien) sind seit 1989/90 mit der Einführung der Marktwirtschaft weit vorangekommen. Der Bankensektor hat in dieser Transformation eine herausragende Bedeutung für die Beschleunigung des Reformprozesses, die Veränderung der Produktionsstrukturen, die Finanzierung „modernen“ Wachstums, aber auch für die unabdingbare Finanzdisziplin der Unternehmen. Der Umbau des Bankensystems ist daher maßgeblicher Teil der Reformen.
Eine detaillierte Zwischenbilanz nach fünf Reformjahren kommt zu folgenden Ergebnissen: Strukturelle Anpassungen in Richtung Marktwirtschaft gelangen lediglich in Teilbereichen. Aufgrund fehlenden Wettbewerbs dominieren Staatsbanken die Märkte auf Kredit- wie Einlagenseite; sie neigen – belastet mit uneinbringlichen Forderungen – zur passiven Kreditallokation an die alten verlustbringenden Staatsbetriebe, und ihre Privatisierung kommt wegen dieser »faulen« Kredite nur sehr langsam voran. Trotz und wegen suboptimaler Kapitalverteilung und verzögerter Risikodiversifizierung stehen die Bankmärkte der sechs Länder unter starkem Reformdruck, so daß sich die Aussichten zur finanziellen Unterstützung des Wandlungsprozesses und zur Verstetigung der Wachstumsdynamik schrittweise verbessern.

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