Was macht das Phänomen „Populismus“ aus, und wie hat es sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Edward Weber geht diesen Fragen nach, basierend auf quantitativen Längsschnittanalysen der drei Untersuchungsebenen: „Responsivität der politischen Eliten“, „Populismus der Bürger“ und „Populismus im Diskurs der Parteien“. Die Arbeit stützt sich dabei auf Schweizer Daten, ist aber für westeuropäische Länder generell relevant. Die Ergebnisse zeigen unter anderem: Populismus ist ein konstanter Begleiter der Demokratie und die heutigen nationalkonservativen Parteien sind nicht deshalb populistisch, weil sie nationalkonservativ sind, sondern weil sie relativ neu sind und sich noch nicht in das politische Establishment integriert haben.
englischWhat characterises the phenomenon of populism, and how has it developed in recent decades? In this study, Edward Weber addresses these questions using quantitative longitudinal analyses of three areas of investigation: the responsiveness of political elites, populism among citizens and populism in party political discourse. Although the study is based on data from Switzerland, it is also relevant for West European countries in general. Its findings demonstrate that populism constantly accompanies democracy and that today’s nationalist, conservative political parties are not populist because of their nationalist and conservative nature, but because they are relatively new and have not yet integrated themselves into the political establishment.
- Demokratie
- Eliten
- Volkssouveränität
- Westeuropa
- Parteien
- Bürger
- Modernisierungsverlierer
- Diskurs
- Einstellung
- Volksabstimmungen
- politisches System
- Responsivität
- Populismus
- Schweizer Politik
- Schweizer Parteien
- populistische Einstellungen
- Konfliktlinien
- Responsivität der Eliten
- quantitative Inhaltsanalyse
- Parteizeitungen Schweiz
- Stimmbürger
- Abstimmungen
- 1947-2015
- Politischer Diskurs
