Die Arbeit behandelt die noch weitgehend unerforschten Rechtsfragen der Bergung von Schiffen und Wracks auf Hoher See unter Einbeziehung von vier Rechtsordnungen.
Der erste Teil beschäftigt sich mit der Bergung von Schiffen außerhalb vertraglicher Einigungen. Dazu werden die bestehenden Vorschriften des nationalen und internationalen Rechts untersucht und Regelungslücken herausgearbeitet. Der Umgang der ausgewählten Rechtsordnungen mit den offenen Fragen und ihre Vorgehensweisen bei der Bestimmung des anwendbaren Rechts stehen dabei im Mittelpunkt.
Vor dem Hintergrund zunehmender Schatzsucheraktivitäten auf den Ozeanen behandelt der zweite Teil die Wrackbergung und dabei insbesondere Objekte, die sowohl von archäologischem als auch kommerziellem Wert sind. Auch hier werden die nationalen und internationalen Rechtsvorschriften und ihre Regelungslücken untersucht und abschließend ein Lösungsvorschlag zur Harmonisierung von Kulturgüterschutz und kommerziellen Interessen unterbreitet.
englischThis dissertation investigates the complex substantive questions regarding law and conflict of laws arising in the context of both vessel and wreck salvage on the high seas. Covering four legal systems, it aims to fill an academic void in the extant literature.
The first part of the dissertation focuses on the salvage of vessels in the absence of contractual agreements. Reviewing existing international law, the author highlights several areas that currently lack authoritative provisions. He evaluates the approaches of the chosen legal systems to these open questions and to determining applicable law.
Set against the background of increasing treasure hunting activities in the world seas, the second part of the dissertation deals with wreck salvage. Focusing on objects of archaeological and commercial interest, the author examines (non-)existing legal provisions in both national and international law. He concludes by proposing a solution in order to reconcile national heritage protection and commercial utilisation.