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Becker | Hauser

Soziale Gerechtigkeit - ein magisches Viereck

Zieldimensionen, Politikanalysen und empirische Befunde
Nomos,  2009, 308 Seiten, kartoniert

ISBN 978-3-8360-8704-9


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Das Werk ist Teil der Reihe Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung (HBS) (Band 104)
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Soziale Gerechtigkeit setzt sich – in einem magischen Viereck verwoben – aus Chancen-, Leistungs-, Bedarfs- und Generationengerechtigkeit zusammen. Becker und Hauser erörtern diese Interdependenzen und folgern, dass die Gewährleistung formaler Zugangsgerechtigkeit keineswegs hinreichend ist, um faktische Chancengleichheit zu erreichen. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Autoren, wie sich die Rahmenbedingungen zur Realisierung von sozialer Gerechtigkeit entwickelt haben; und sie interpretieren eine Vielzahl von empirischen Indikatoren, die etwas zur Zielannäherung aussagen können. Dabei ergibt sich ein zwiespältiges Bild: Einerseits sind Verbesserungen vor allem beim Angebot außerhäuslicher Kinderbetreuung und Impulse zur Angleichung der Berufschancen von Männern und Frauen sichtbar. Andererseits sind die Hürden im Bildungsbereich für untere Einkommensschichten anhaltend hoch, und bei den Einkommen schwächt sich der ausgleichende Effekt des Steuer-, Abgaben- und Transfersystems ab. Auf dem Gebiet der Bedarfsgerechtigkeit werden – insbesondere durch zunehmende Armut – vermehrt Defizite deutlich; das beeinträchtigt wegen der Zusammenhänge im magischen Viereck auch das Ziel der Chancengerechtigkeit.

»Die Analyse des Gerechtigkeitsziels und seiner Teilziele arbeitet die Maßstäbe für die Untersuchung heraus. (...) Die Lektüre dieses Teils stellt eine Arznei gegen die Versuchung zu allzu einfachen Antworten dar, der viele Menschen offenbar beim Thema Gerechtigkeit erliegen. (...) Das Buch sei allen an der Sozialpolitik Interessierten, besonders wärmstens aber allen politischen Akteuren zur Lektüre empfohlen.«
(FAZ, 24.01.2011)
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