Vierzig Jahre nach seinem Inkrafttreten erlebt das System des Internationalen Übereinkommens zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) eine Phase bisher ungekannter Dynamik. Die enorme praktische Bedeutung des Investitionsschutzrechts wird zunehmend erkannt. Zugleich zwingen viele der anhängigen Verfahren ICSID-Schiedsgerichte, alte Probleme zu überdenken und zu neuen Herausforderungen Stellung zu nehmen. Die Beiträge zum vorliegenden Band analysieren die Entwicklung des internationalen Investitionsschutzrechts in den vergangenen 40 Jahren und untersuchen wichtige Herausforderungen, denen sich ICSID-Schiedsgerichte stellen müssen. Sie informieren den Leser etwa über
- die Rolle von NGOs im ICSID-Verfahren,
- die Debatte über ein Berufungsgericht für Investitionsfragen,
- das Verhältnis des Investitionsschutzrechts zum Recht der WTO und den internationalen Menschenrechten sowie
- neuen Tendenzen der Rechtsprechung zum Verbot unfairer und ungerechter Behandlung und zur Staatsangehörigkeit von Unternehmen.
englisch40 years after its entry into force, the regime established by the International Convention on the Settlement of Investment Disputes (ICSID) is thriving. ICSID"s new prominence however has come at a price. Faced with sharply increasing numbers of investment claims, arbitral tribunals have been forced to re-think old, and confront new, problems. The contributions to the present volume take stock of four decades of ICSID jurisprudence and assess some of the most pressing challenges facing the system of international investment protection. Topics covered include the following:
- the role of NGOs in ICSID dispute settlement
- the debate about an investment appellate court
- the overlap between investment law and WTO/human rights law
- recent trends in the jurisprudence on fair and equitable treatment as well as the nationality of claimants.