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Promberger

Topographie der Leiharbeit

Flexibilität und Prekarität einer atypischen Beschäftigungsform
Nomos,  2012, 303 Seiten, E-Book

ISBN 978-3-8452-7007-4

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Auch als Softcover erhältlich
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Leiharbeit ist ein arbeitspolitisches Problem erster Güte. Zwar ist die Zahl der Leiharbeiter nicht überwältigend groß, doch ist es dieser Beschäftigungsform gelungen, die einfache Arbeit in den industriellen Kernsektoren weitgehend zu übernehmen. Dabei müssen Leiharbeitnehmer gegenüber der Stammbelegschaft deutliche Nachteile in Kauf nehmen, denen nur wenige Vorteile gegenüberstehen – etwa eine leicht erhöhte Chance, einen Dauerarbeitsplatz zu finden. Promberger durchleuchtet in diesem Buch nicht nur die Leiharbeitsbranche mit ihren sozialhistorischen Entstehungszusammenhängen und relevanten Akteuren, sondern auch die Betriebe, die Leiharbeiter einsetzen. Dabei zeigen sich höchst unterschiedliche Einsatzformen der Leiharbeit: von unproblematischen kurzfristigen Vertretungen bis zur dauerhaften Veränderung der Belegschaftsstruktur durch den Einsatz flexibel-prekärer Beschäftigung, die letztlich die soziale Einbettung von Arbeit, wie sie sich im 20. Jahrhundert entwickelt hat, gesellschaftlich in Frage stellen und soziale Spaltungsprozesse auslösen oder vertiefen könnte. Diesem Trend entgegenzuwirken ist eine genuin politische, auch gewerkschaftspolitische Aufgabe.

»Neu an Prombergers Studie ist (...) mit Sicherheit der Umfang der Untersuchung, die nicht nur auf einzelne Aspekte abzielt, sondern praktisch das gesamte Spektrum der Leiharbeit in den Blick nimmt – von der Charakterisierung der Verleihfirmen und der Einsatzbetriebe über die Rolle von Leiharbeit in der betrieblichen Flexibilisierungspraxis sowie für den gesamten Arbeitsmarkt bis hin zu Fragen von Mitbestimmung.«
(Portal für Politikwissenschaft [pw-portal.de, online], April 2013)

»Das (... )Buch kann schon heute als Standardwerk zu flexibler Beschäftigung und Leiharbeit gelten. Wie keine andere Studie zu diesem Thema kombiniert es Analysen von Verleih- und Nutzerbetrieben mit Prekarisierungs- und Mitbestimmungsfragen sowie qualitative und quantitative Befunde.«
(Kölner Zs. f. Soziologie u. [...]
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