Statt die Notwendigkeit von Klimaschutz schlicht festzusetzen widmet sich das Buch zunächst umfassend der Begründung von Klimapolitik mit ethischen Argumenten. Nach einigen Vorüberlegungen werden aus der gängigen liberalen Begründungspraxis Kriterien einer überzeugenden Rechtfertigung gewonnen. Anhand dieser wird exemplarisch die utilitaristische Herangehensweise Bernward Gesangs mit dem diskursethisch fundierten Menschenrechtsansatz Felix Ekardts verglichen und sich schließlich für eine Lesart des Klimaschutzes als Menschenrechtsschutz ausgesprochen.
Die zweite Hälfte des Buches behandelt dann ausführlich Abwägungen klimaethisch relevanter Prinzipien und Aspekte, wie sie etwa bei der Konkretisierung des Pariser Abkommens zu berücksichtigen wären. Neben den dabei zentralen Bereichen der intergenerationellen und der globalen Gerechtigkeit werden auch Fragen der Inklusion, der Individual- sowie der Tier- und Naturethik beleuchtet.
englischInstead of simply stating the necessity to tackle climate change this book seeks for an ethic justification of a strong policy of mitigation and adaptation. After some preliminary considerations it gains criteria of a possibly successful justification from common practices of justification in liberal societies. An exemplary comparison of an utilitarian and a discourse ethics-based human-rights-approach leads to the claim that climate change should be addressed as a threat to fundamental human rights. The book´s second half then outlines and discusses important principles, aspects and views of the debate about climate ethics, which might be considered when further developing the Paris Agreement. Not only issues of intergenerational and global justice are covered but also those of inclusion and individual ethics.