Mit der Einführung der gemeinsamen Währung ist innerhalb der Europäischen Union die Eurozone entstanden. Koordinierungsmechanismen zwischen den Euro-Ländern gehen dabei zunehmend über den rein monetären Aspekt hinaus, sodass die Eurozone als eigenständiger Akteur konzeptualisiert wird. Die Außenvertretung der Eurozone auf internationaler Ebene lässt sich in diesem Kontext als Teilbereich einer schrittweisen Entwicklung verstehen, die durch die jüngeren, krisenhaften Entwicklungen in einigen Euro-Ländern auf dramatische Weise an Aktualität gewonnen hat. Unter Nutzung von Quellen wie Experteninterviews und ausgehend von neo-institutionalistischen Überlegungen verbindet das Buch eine systematische Problemanalyse mit einer kritischen Würdigung der realen Entwicklungen von den Anfängen der Wirtschafts- und Währungsunion bis ins Jahr 2011. Es erweitert damit den Forschungsstand zur Europäischen Integration an einer bislang wenig beachteten Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Außenpolitik.
englischWithin the European Union, the introduction of the common currency has given birth to the euro area. Coordination between the euro countries increasingly exceeds purely monetary aspects, leading to the euro area’s conceptualisation as an actor in its own right. Its external representation at international level can be understood as part of an incremental development that has gained further prominence against the background of recent financial crises in several euro countries. Using sources such as expert interviews and starting from a basic neo-institutionalist analytical framework, the book combines a systematic problem analysis with a critical appraisal of real-world developments from the origins of Economic and Monetary Union to the year 2011. It complements the state of the art in research on European integration in a domain at the interface between economics and foreign policy that has received little attention thus far.