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Penke | Teichert

Zwischen Germanomanie und Antisemitismus

Transformationen altnordischer Mythologie in den Metal-Subkulturen
Nomos,  2016, 216 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8487-1275-5


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(Black) Metal rezipiert eine Bricolage aus Satanismus, (nord-)germanischen Mythen, völkischer Weltanschauung und Nietzsches Philosophie des „Übermenschen“. Dabei lassen sich im Umgang mit dem altnordischen Mythos unterschiedliche Muster erkennen. Der (scheinbar) intentionslosen, ›trivialen‹ Inszenierung als ›Wikinger‹ samt der Verwendung von cultural icons (›Karnevalisierung‹) stehen ambitioniertere, um Authentizität bemühte Projekte als eine (völkisch-antisemitisch aufgeladene) Neuromantik gegenüber, deren Inhalte viele Momente des völkischen Antisemitismus aufweisen.
In allen Spielarten hat der Rückgriff auf die ›eigene‹ Geschichte und vermeintlich unverfremdete Kultur eine identitätsbildende Kraft, die über die Identifikation mit der ›germanischen Kultur‹ ein positives Selbstbild entwirft und als ultimatives Feindbild „das Jüdische“ impliziert. Dieser Dialogizität von Antisemitismus als „negativer Leitidee“ und ›Germantentum‹-Konstruktionen gehen die Beiträge dieses Bandes nach.

„Ohne Vorverurteilung, moralische Wertungen oder andererseits Verharmlosung, erleichtert dieses Buch die ideologische Einordnung der in sich sehr ambivalenten Metal-Szene(n)."
Johannes Lenk, Dipl. Sozialpädagoge (FH), M.A., Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Darmstadt mit Schwerpunkt Jugendkulturen und Systemische Beratung

»leistet der Sammelband eine Einordnung der im Metal anzutreffenden Stilisierungen in vorige Rezeptionen.«
Christoph Schulze, HPB 2017, 103

»spannend und informativ... allen empfohlen, die sich mit jugendlichen Musikszenen im Allgemeinen beschäftigen sowie jenen, die explizit am Heavy Metal in all seinen Variationen interessiert sind... aber auch Pädagoginnen und Pädagogen, die mit Metal-Fans arbeiten, egal ob im Heimbereich, in Freizeiteinrichtungen oder in der schulischen beziehungsweise außerschulischen Bildungsarbeit. Die Publikation kann Wege eröffnen, wie mit den Fans politische Bildungsarbeit gestaltet werden kann und inwiefern eine Sensibilisierung möglich ist im Hinblick auf völkisches Denken und Antisemitismus.«
Martin Langebach, socialnet.de 6/2016

»Die kompetenten Beiträge geben [...]
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