»Wirklich hochinteressanter Kern ist dann eine sehr systematische Gliederung der kriegerischen Konflikte nach 1945. Diese an den jeweiligen religiös oder weltanschaulichen Rechtfertigungen orientierte Aufstellung von zwischen- und teilweise innerstaatlicher kriegerischer Gewalt stellt einen völkerrechtlichen Wert an sich dar, besteht und entsteht doch Völkerrecht in und aus der Praxis der Staaten. Fast alle der Konflikte sind irgendwie bekannt, aber so klar seziert, skizziert und geordnet ist diese Aufstellung eine hervorragende Grundlage für völkerrechtiliche Bewertungen als solche, die nicht nur, aber natürlich auch den nachfolgenden eigenen Bewertungen der Autorin dient. Auch der Nichtjurist kann jedoch diese Zusammenstellung einfach als historische Reflektionen "genießen".«
Dr. Alexander Poretschkin, BWV 2/09