»Der große Ertrag besteht in der zuvor in dieser Breite und Dichte noch nie geleisteten Zusammenschau von regionalen-lokalen, religiös-konfessionellen und schichtspezifischen Praktiken der Auseinandersetzung mit Lepanto meist innerhalb Europas, teils aber auch darüber hinaus und hier in transkultureller wie globalgeschichtlicher Perspektive... eine heroische Forschungsleistung.«
Prof. Dr. Harriet Rudolph, sehepunkte.de April 2019

»Diese Quellenmasse, die sich in den voluminösen Bänden niederschlägt, ist in sich Programm: Es geht
Hanß allerdings keineswegs darum, erschöpfend eine Art Quellenfindbuch zusammenzustellen, jedoch ist die Konfrontation des Lesers mit der unerwarteten Fülle doch wichtig für das Argument einer monumentalen „histoire de l’événement“… So bleibt eben doch gerade auch die zunächst etwa entmutigende Massivität der Studie in der vielgestaltigen Ausbreitung von Quellen und Kontexten begrüßenswert. Es ist sehr erhellend, dass so die faszinierende Weite, die Vielfalt, die Vermittlungsmedialität und der Facettenreichtum der direkten Reaktionen auf die Lepanto- Nachrichten rekonstruiert wird, Faktoren, die letztlich den gewaltigen und vielkörnigen Sockel bildeten, auf dem dann das auf Standardformen reduzierte und vereinfachte Grunddatum ,Lepanto 1571‘ und die Erinnerungskultur selektiv und weiterformend aufbauen konnte. Jede Betrachtung, jeder Quellentyp und jeder Kontext wird von Hanß auch mit neuem Methodenhandwerkzeug angegangen.«
Cornel Zwierlein, Zeitschrift für Historische Forschung 4/2019, 101-103