»Alles in allem macht der Sammelband im Hinblick auf die Bereiche des EU-Rechts und der Rechtssetzung des Europarats deutlich, dass sich das Phänomen des "soft law" in vielfältiger Weise als ein Prüfstein des rechtlichen Denkens erweist - und mehr noch als das: Er belegt, dass durch den Umgang der europäischen Gerichte mit den Regeln des "soft law" eine intensivere Auseinandersetzung mit den Maßstäben der Rechtmäßigkeit und der Rechtswidrigkeit (als den Grundkategorien eines jeden juristischen Denkens) erforderlich wird - die Schaffung von soft law hebt insofern den Rechtsbegriff selbst auf den Prüfstand. Die Abhandlungen des Tagungsbandes der SIPE stellen bedeutende Beiträge für eine wissenschaftliche Annährung an diesen Fragenkreis dar.«
Stefan Haack, ZaöRV 788/13