»Besonders beeindruckend ist die reflektierte Zusammenführung der unzähligen dispersen Beiträge zu Bildlichkeit und Sichtbarkeit, die der Verfasser über viele Fachgrenzen hinweg zusammenträgt, ohne dabei die entsprechenden theoretischen Paradigmen aus den Augen zu verlieren... Insgesamt ist ›Mediatisierung visuell‹ eine längst überfällige, fundierte und überzeugende Auseinandersetzung mit Bildpraktiken in ›vernetzter Kommunikation‹, die über eine Materialanalyse hinausgeht und aufzeigt, wie Bilder mit Handlungen und Praktiken verknüpft und in diese eingewoben sind. Mit der gelungenen theoretischen Verschränkung von Mediatisierung und Visualisierung liefert das Werk zudem ein heuristisches Gerüst, das ein wahrer Impulsgeber für zukünftige Forschungen ist und geradezu dazu einlädt, die Transformation kommunikativer Situationen und kommunikativer Bildpraxis weiter aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Nicht zuletzt aufgrund der richtungsweisenden theoretischen Einbettung ist dem Werk eine breite Rezeption zu wünschen.«
Dr. Katharina Lobinger, M&K 2017, 132-133