»Julia Hauk ist es insgesamt gelungen, eine Untersuchung des hochkomplexen verfassungsrechtlichen Spannungsfeldes zwischen staatlichem Bildungs- und Erziehungsauftrag, elterlichem Erziehungsrecht und Grundrechten der betroffenen Kinder und Jugendlichen vorzunehmen, die mit dem letztgenannten Eckpunkt des ›Dreiecks‹ einen oftmals vernachlässigten Aspekt der Thematik in den Blick nimmt und angemessen würdigt. Sie zeichnet sich darüber hinaus durch eine fundierte und präzise grundrechtsdogmatische Herangehensweise aus. Schon dadurch, dass die Schulpflicht berührten Verfassungsrechtspositionen in der Schrift von Hauk in der Komplexität ihres Zusammenwirkens umfassend erfasst werden, ist der Autorin ein wichtiges und lesenswertes Werk gelungen, das den Diskurs um Schulpflicht, Bildungsauftrag und Elternrecht nachhaltig bereichert.«
Sebastian Bunse, ZLVR 4/2021