»…Zugang, der klug einige der Fallen vermeidet, in die schon zu häufig getappt wurde… umfangreiche Auswertung von Hindemith grundsätzlich positiv gesinnten Pressestimmen seiner ersten Berliner Jahre 1927 bis 1931… gelingt es Andris mithilfe von zu Lebzeiten unveröffentlichten Dokumenten, umfangreich zu beleuchten, wie Hindemith sich maßgeblich inspiriert durch seinen ersten Kompositionslehrer Arnold Mendelssohn eine ateleologische Geschichtskonzeption als Grundlage seines Schaffens zu eigen machte… Kontinuität, die Andris durch seine umfangreiche historische Aufarbeitung als grundsätzliche ästhetische Haltung Hindemiths bis 1931 argumentiert, (…) wäre auch aussichtsreich in Hinblick auf spätere Kompositionen wie der ›Harmonie der Welt oder dem ›Long Christmas Dinner‹ nachzugehen… Es ist Andris’ Monografie zu wünschen, dass sie mit ihrer völlig zurecht exponierten, historischen Sensibilisierung genau solche Versuche, Hindemiths Musik doch noch ein wenig besser zu verstehen, anstößt.«
Ina Knoth, Musiktheorie. Zeitschrift für Musikwissenschaft 2/2021

»...Thema ist in der Hindemith-Literatur neu... perspektivenreich... Andris versteht es – und das ist in Dissertationen ungewöhnlich genug – geradezu spannend zu schreiben... Vielzahl von anregenden Anstößen... mit großer Sorgfalt erstellt... wird deutlich, dass Hindemith (vor Strauss, Pfitzner oder Schönberg) als der maßgebliche junge deutsche Komponist galt, an dessen Entwicklung es sich zu orientieren galt.«
Giselher Schubert, Die Tonkunst 1/2021