»Mit dem Verweis auf Zeichen und Bilder, die nach Baudelaire die Welt ausmachen, legt Rolf G. Renner im vorliegenden Band noch einmal in gebündelter Form die Ergebnisse seiner umfangreichen und vielschichtigen literatur- und kulturwissenschaftlichen Untersuchungen vor. Die Fülle des Materials, das dezidierte Text- und Bildverständnis, aber auch die nuancierte und elegante Argumentation und nicht zuletzt die theoretische Dichte des vorliegenden Bandes machen das (Wieder-) Lesen der Aufsätze zu einem intellektuellen Vergnügen. Jedes Kapitel eröffnet neue Aussichtspunkte und Lesarten und Renner lasst uns in der scheinbar bekannten Literatur- und Kunstgeschichte immer wieder überraschende Details finden und versteckte Zusammenhänge erkennen. Der Band sei jedem ans Herz gelegt, dem die Neugier auf das Wechselspiel von Schrift und Bild, von Literatur, Malerei und Kino bzw. die Lust am ›dichten Lesen‹ erhalten geblieben ist.«
Christiane Weller, Limbus Jahrbuch 206-2011