»Insgesamt bilden die Aufsätze einen sehr guten Einblick in den Diskussionsstand zu den Themen Staat und Staatlichkeit, wobei sich die Einbeziehung historischer, rechtswissenschaftlicher, rechtshistorischer und verwaltungswissenschaftlicher Forschungen als äußerst fruchtbar erweist. Es zeigt sich auch, dass Einzelstudien – wie die über Somalia als Paradigma eines failed state oder die über Forsthoffs Kritik an der Moderne – die oft nur theoretisch geführten Debatten über Staatlichkeit befruchten. Aus der Sicht der Regierungsforschung und Governancetheorie sind diese Beiträge allesamt lesenswert, schließlich müssen auch sie von einem bestimmten Staatsverständnis ausgehen, um etwa unterschiedliche Governancestrukturen zu untersuchen. Damit stellt sich die Frage nach weiteren Studien über andere Staaten, Epochen und Politikfelder. Für die Fruchtbarkeit dieses Vorgehens bietet der vorliegende Band zahlreiche grundlegende Einsichten und Anregungen. Nur über weitere Fallstudien lässt sich die Theorie des Staates und der Staatlichkeit weiter festigen. Die vorliegenden Studien ermutigen zu einem solchen Vorgehen, das als wissenschaftspolitisches Programm mehr als nur ein Schwerpunkt an nur einer Universität sein sollte. Insofern ist der vorliegenden Band auch eine Einladung an die Politikwissenschaft, sich daran zu orientieren und zu beteiligen.«
Prof. Dr. Manfred Mai, regierungsforschung.de März 2020

»Das Buch enthält viele interessante Einsichten, insbesondere durch eine Dekonstruktion des Staatsbegriffes, die vor allem auf einer Verknüpfung der Weber’schen Herrschaftssoziologie des Staates mit Foucault und neueren konstruktivistischen Ansätzen beruht.«
Wolfgang Hein, Peripherie 3-4/2020, 505