»sehr zu empfehlen [...]: Denn der Studie gelingt es, textnah und überzeugend aufzuzeigen, wie sehr Perspektivenwechsel in ihren Entgegensetzungen, ihrer Mehrdeutigkeit und Reflexivität Hoffmanns Erzählen prägen, ein Erzählen, das die eigenen Konstituenten, die eigene Poetik fortlaufend miterzählt.«
Markus Gut, E.T.A. Hoffmann Jahrbuch 2022, 138

»neue Blicke auf Hoffmanns Erzählverfahren, die das abschließende Kapitel (III. Poetisch inszenierte Poetologie) mit dem Kaleidoskop auf den Begriff bringt. [...] Diese Bewegungen nachvollziehbar zu machen und die sich bildenden Formen im Hinblick auf ihre Verfahren transparent zu machen: das leistet Latifis Monographie.«
Sebastian Meixner, Literaturwissenschaftliches Jahrbuch 1/2022, 398

»Die Prosa E. T. A. Hoffmanns wurde immer wieder in die Nähe zur Unterhaltungsliteratur gerückt, was für die Verf. der vorl. Studie (zugl. Univ. Heidelberg, Diss., 2015) eine ungerechtfertigte Zuschreibung darstellt – im Gegenteil: Die Erzählungen des Autors bestechen durch eine virtuose Sprachkunst. [...] Anhand »mikrostilistischer Untersuchungen, vorgeführt an ausgewählten Werken aus allen Schaffensperioden, wird gezeigt, wie der Autor seine Texte aufbaute, wie er z. B. zwischen gezielter Objekt- und distanzierter Überschau wechselte, was zuletzt auch einen panoramatischen Blick möglich macht. Mit dieser dezidiert perspektivischen Erzählweise« (9) habe H. Anteil an der Begründung einer modernen Narrativik.«
Uwe Hentschel, Germanistik 3-4/2022, 846