Die Aufsätze und vermischten Schriften der Jahre 1933 bis 1962 spiegeln Kestenbergs Tätigkeiten, die er nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zunächst in Prag, sodann ab 1938 in Tel Aviv übernahm. In den Prager Jahren weitete sich sein bislang auf Preußen konzentriertes Wirken. Er [...]
> mehr InformationenEine globale Vernetzung ist für die Profilierung einer wissenschaftlichen Disziplin wie der Germanistik unerlässlich – insbesondere in einem Land wie Australien, aus dessen geostrategischer Lage sich die Selbstverständlichkeit einer starken germanistischen Forschung nicht in gleicher Weise ergibt [...]
> mehr InformationenDer Band lotet die Reichweiten, Spielräume und wechselnden Konjunkturen des Herkunfts-Begriffs bei der Generierung von Selbstbildern und Fremdentwürfen in der deutschsprachigen Literatur aus. Dazu zählen u.a.: Migrantenliteratur, Väterliteratur, Nachwendeliteratur, die Ruhrgebietstrilogie von Ralf [...]
> mehr InformationenDie Arbeit untersucht das Verhältnis zwischen autobiographischer und fiktionaler Erzählliteratur anhand dreier französischer Schlüsselautoren des 20. Jahrhunderts. Die Überschreitung von traditionellen Gattungsgrenzen wird dabei unter dem Gesichtspunkt der Hybridisierung, d.h. der Vermischung von [...]
> mehr InformationenDer Anteil der Literatur Österreichs am gesamten deutschsprachigen Spektrum ist ein beachtlicher: Vor allem seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert erblühte die österreichische Literatur in einem erstaunlichen Maße, fand internationale Anerkennung und die lebhafte Aufmerksamkeit der interpretatorischen [...]
> mehr InformationenWer liest, ist schon mitten drin im zeichenvermittelten Spiel der Begegnungen mit Worten und Texten. Die Literaturwissenschaft versucht dieses Spiel einsehbar zu machen. Der vorliegende Band stellt sie als ein offenes Set von Aufgaben und Lösungen vor; er will die Aufmerksamkeit wecken für das, was [...]
> mehr InformationenWie kaum ein anderer Roman in der jüngeren Vergangenheit hat Jonathan Littells Les Bienveillantes die Gemüter bewegt: Die fiktive Autobiographie eines homosexuellen SS-Offiziers namens Max Aue wurde sowohl mit hohen Preisen wie dem Prix Goncourt ausgezeichnet als auch verrissen und als [...]
> mehr InformationenSeit Euripides ist und bleibt Medea die am häufigsten um- und neugestaltete Frauenfigur im europäischen Kulturkreis. Adaptionen in den bildenden Künsten, in der Literatur und der Musik legen Zeugnis von der Faszination ab, die von ihrer Geschichte ausgeht. Das Innovative der vorliegenden Studie [...]
> mehr InformationenIn Werken volkssprachlicher Dichter des Mittelalters entstand bei aller Einbettung ins dominierende Latein eine neue literarische Welt von unverwechselbarer Eigenart. Ausgehend von den Voraussetzungen, die vor allem im vierten Jh. gelegt wurden, steht die hochmittelalterliche Literatur mit ihren [...]
> mehr InformationenDie Rede von der Unrettbarkeit des Ich, die sich bekanntlich bis in die Postmoderne zieht, wird im ausgehenden 19. Jahrhundert explizit und spätestens um die Jahrhundertwende topisch. Hugo von Hofmannsthal, so soll das vorliegende Buch zeigen, beteiligt sich an dieser Debatte mit einem [...]
> mehr InformationenIn der Literaturwissenschaft hat sich in den vergangenen Jahren ein verstärktes Bewusstsein dafür ausgebildet, dass ästhetische Konzepte in der frühen Moderne in ausdrücklicher Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen, besonders aber mit medizinischen Diskursen formuliert werden. Da den Nerven in [...]
> mehr InformationenOdysseus, der Held der homerischen Odyssee, gehört zu den bedeutendsten Gestalten des griechischen Mythos. Als Abenteurer, der auf seiner langen Irrfahrt in die Heimat allerhand erdulden muss, zeigt er eine Vielgewandtheit, die sein wahres Wesen kaum greifbar werden lässt. Der sprichwörtliche [...]
> mehr InformationenVorliegender Band, der aus einer an der Universität Zürich im Wintersemester 1991/92 durchgeführten interdisziplinären Ringvorlesung hervorgeht, vereint Arbeiten zu zentralen Themen der Ovid-Forschung. Nach zwei einleitenden Arbeiten zu Ovid selbst (Implizite Poetik, Funktion des Mythos im Werk [...]
> mehr InformationenIm Zentrum des Buches steht eine bestechende Analyse von Jean Pauls großem Roman Titan unter dem Aspekt subjektivistischen Realitätsverlusts und damit der Selbstzerstörung. Insofern erscheint er als Paradigma einer Selbstkritik der Romantik, die in aufschlußreichen Querverbindungen zu Tieck und [...]
> mehr InformationenÖsterreich als idyllisches »Musikland«: Gab es kritische Gegen-Töne zu diesem Sympathie heischenden Österreich-Bild? Gab es Ironie? Ja, und nicht zu wenig: Beispielsweise richteten sich die Staatsoperette von Otto M. Zykan (1935–2006), Do you know Emperor Joe? von Werner Pirchner (1940–2001) oder [...]
> mehr InformationenVirtuosität heißt: nackte Performance ohne solides Produkt. Die Exzellenz des Virtuosen bleibt immer prekär, denn sie ist abhängig von Effekten und Affekten, die der Performer bei Publikum oder Ko-Performern hervorruft. Eine kommunikative Virtuosität gehört zu postfordistischen Bestimmungen von [...]
> mehr InformationenAnnette von Droste-Hülshoffs Texte verhandeln Sinneswahrnehmungen im Rahmen einer Axiomatik von Medialität, Psyche und Poetologie: Diese wiederum wird anhand von Projektions- und Übertragungsanordnungen in Szene gesetzt. Die Studie richtet einen medienhistorisch wie kulturwissenschaftlich [...]
> mehr InformationenLes productions verbales de locuteurs engagés dans une interaction orale comportent de très nombreuses répétitions. Loin de gêner la communication, ces reprises de materiel syntaxique et lexical font partie intégrante de la structure de l’oral et accompagnent le travail de production et de [...]
> mehr InformationenIn der vorliegenden Studie wird der Versuch unternommen, aphoristische Texte vornehmlich in ihren Wirkungsweisen und Rezeptionsmöglichkeiten zu untersuchen; somit verstehen sich Stölzels Überlegungen als Ergänzung zu den bisher unternommenen Bemühungen, wissenschaftliche Klarheit und [...]
> mehr InformationenAufführungen im Theater bildeten zusammen mit Gladiatorenkämpfen und Tierhatzen im Amphitheater sowie Wagenrennen im Circus von der Republik bis in die Spätantike die klassische Trias des römischen »Show-business« – sowohl in Rom und Italien als auch in den Provinzen des Imperium Romanum. Von der [...]
> mehr InformationenLe Sacre du Printemps, dessen Premiere sich 2013 zum 100. Mal jährte, gilt als das folgenreichste Werk der Tanzgeschichte, nicht nur, weil seine Uraufführung in Paris einen Skandal verursachte. Das Ballett von Vaslav Nijinsky zu Musik von Igor Strawinsky markiert den Beginn der Moderne im Tanz. Die [...]
> mehr InformationenDer neapolitanische Maler und Dichter Salvator Rosa (1615–1673) ist eine der bedeutendsten Künstlergestalten des italienischen Hochbarocks. Er brillierte nicht nur als Maler, sondern auch als Virtuose in allen Künsten, als Kupferstecher, Dichter, Schauspieler und Musiker. Wirkungsvoll stilisierte er [...]
> mehr InformationenBürokratie, Recht und Herrschaft sind zentrale Motive im Werk Franz Kafkas und in der Soziologie Max Webers. Die vorliegende Untersuchung geht dieser Gemeinsamkeit nach. Erörtert werden Parallelen zwischen Webers Herrschaftssoziologie und Kafkas Romanen Der Process und Das Schloß sowie der Erzählung [...]
> mehr InformationenPraktiken und Prozesse des Schreibens sind in der jüngeren literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschung von besonderer Aktualität. Der vorliegende Band fokussiert unter den systematischen Gesichtspunkten »Kulturpraxis«, »Poetologie«, »Theatralität« an ausgewählten Beispielen die Schreibszene [...]
> mehr InformationenDiese Untersuchung zur Jazzthematik in den Literaturen Dänemarks, Schwedens (inkl. der schwedischsprachigen Belletristik in Finnland) und Norwegens versteht sich als Beitrag zu einem historischen Querschnitt der ästhetischen Moderne in Skandinavien. Sie leistet eine umfassende Bestandsaufnahme eines [...]
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