Der Globus Mundi Martin Waldseemüllers – im Jahre 1509 bei Johannes Grüninger in Straßburg erschienen – stellt ein überaus seltenes Zeugnis einer vor dem Hintergrund der transatlantischen Entdeckungen bemerkenswerten Synthese mittelalterlicher, auf gelehrter Spekulation beruhenden Vorstellungen und [...]
> mehr InformationenGrenzüberschreitungen sind für das Werk Hermann Hesses konstitutiv, nicht nur kulturelle, auch epochale und mediale. Der in Deutschland geborene Schriftsteller, der den größten Teil seines schöpferischen Lebens in der Schweiz verbrachte, entwickelt ein übernationales Denken, das seine regionalen [...]
> mehr InformationenChristoph Kolumbus markiert nicht nur den Beginn des großen Zeitalters der Entdeckungen, die die Welt verändern sollten, sondern sein Name steht auch für den Beginn des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit. Während sein Denken noch ganz von den Strukturen und Konstanten bestimmt ist, die die Antike [...]
> mehr InformationenDas Jahr 1989/90 ist das erste annus mirabilis der deutschen Geschichte, auf das die Deutschen – verglichen mit den Jahren um 1813, um 1848, mit 1870/71 und 1914 – nicht mit einer Flut patriotischer Gedichte reagiert haben. Das ist ein gutes Zeichen, ein Zeichen dafür, daß die poetische [...]
> mehr Informationen"Liebende haben Tränen und Dichter Rhythmen zur Ehre der Toten." (Goethe an Böttiger, 25.10.1797)
Der Abgrund der Hoffnungslosigkeit kann sich im Leben nicht zeigen', schreibt Wittgenstein. Wie ist es dann möglich, sich dem Scheitern, den unlösbaren Aporien des Denkens und Handelns zu stellen? Derridas Lektüre der Philosophie als Aporetographie verwandelt die lebenspraktische Unsichtbarkeit des [...]
> mehr InformationenWer vor Gericht steht, ob Kläger, Angeklagter oder Richter, muß sprechen. Er muß reden, um von seiner Sache, seiner Integrität oder seiner Position zu überzeugen. Der Doppelsinn des Titels dieser Arbeit verweist jedoch zugleich auf einen zweiten Fall: den der Rede selbst. Im prototypischen [...]
> mehr InformationenErzählungen werden nicht nur im Rahmen von Begegnungen ausgetauscht, sie handeln auch oft davon, namentlich von der Begegnung zwischen Gast und Gastgeber. Die literarische Darstellung des Gastes und der Gastlichkeit unterliegt jedoch einem historischen Wandel. Im 19. Jahrhundert tritt der Gast bei [...]
> mehr InformationenIm Anschluss an Erich Auerbachs bekannten Aufsatz über die figura wird in diesem Sammelband die Frage ins Zentrum gerückt, welche Wandlungen figurale Darstellungsformate im Zeitalter des Barock erfahren haben. Dabei wird der Fokus weg von scharf konturierten Figuren hin zu Vorgängen der Figuration [...]
> mehr InformationenJean Pauls Texte entstehen in der Umbruchzeit der Geschlechterdiskussionen um 1800: sie reflektieren virtuos die Spannung von Differenz und Angleichung der Geschlechter. Vor diesem zeitgenössischen Hintergrund arbeitet die vorliegende Studie eine Poetologie der Geschlechter bei Jean Paul heraus, die [...]
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