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Meier

Gesellschaftliche Modernisierung in Goethes Alterswerken "Wilhelm Meisters Wanderjahre" und "Faust II"

Rombach Wissenschaft,  2002, 263 Seiten, Paperback

ISBN 978-3-96821-191-6


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Das Werk ist Teil der Reihe Cultura (Band 23)
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Goethe schrieb seine Alterswerke Wilhelm Meisters Wanderjahre und Faust II unter dem Eindruck der beginnenden Industrialisierung Europas im frühen 19. Jahrhundert. In beiden Werken stellt er die Ablösung jahrhundertealter Traditionen durch moderne Entwicklungen dar. Die Entstehung der modernen Gesellschaft erscheint in dieser Darstellung als ein entscheidender Wandel der sozialen und mentalen Lebensbedingungen. Sie bedeutet die Auflösung familialer und räumlicher Bindungen, die Verdrängung von Religiosität und wertorientiertem Idealismus durch zweck orien tierten Utilitarismus, die Herausbildung eines planerischen Rationalismus, die zunehmende Beherrschung von Mensch und Natur durch rationale Kontrolle, den Verlust des Ästhetischen und die fortschreitende Ökonomisierung der Lebensbereiche. Die Wanderjahre und Faust II lassen sich als Goethes dichterische Diagnose des heraufziehenden Industriezeitalters lesen. Sie geben Aufschluß darüber, welche grundlegenden Merkmale Goethe der modernen Gesellschaft zuschrieb. AUTOR: RICHARD MEIER, Jahrgang 1971, studierte von 1993 bis 1998 Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Politik- und Wirtschaftswissenschaft an den Universitäten Passau und Freiburg i. Br. Promotion 2001 aufgrund vorliegender Arbeit.

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