Seit dem Jahr 2014 wälzt die Freie Hansestadt Bremen polizeiliche Aufwendungen für besonders risikobehaftete Großveranstaltungen auf deren Veranstalter ab. In der Praxis trifft die deutschlandweit einzigartige Gebühr vor allem den Profifußball.
Die Beteiligung Privater an den Kosten staatlicher Sicherheitsleistungen tangiert wichtige Garantien des Grundgesetzes. Argumentativ orientiert sich der einschlägige § 4 Abs. 4 BremGebBeitrG insofern an der sog. Luftsicherheitsgebühr. Für diese hatte die Rechtsprechung bereits in der Vergangenheit verfassungsrechtliche Vorgaben formuliert. Zusätzlich gebieten die verwobenen Verbandsstrukturen im Profisport eine ausführliche Herleitung des Veranstalterbegriffs zur Bestimmung der Kostenschuldner.
englischSince 2014, the Free Hanseatic City of Bremen has been passing on police costs for high-risk major events to their organisers. The charge, which is unique in Germany, primarily affects professional football.
Charging private individuals for the costs of state security services affects important guarantees of the German Grundgesetz. In this respect, the relevant Section 4 (4) of the BremGebBeitrG follows the argumentation for the so-called aviation security fee. German Courts have already defined constitutional standards for this in the past. In addition, the interwoven association structures in professional sports require a detailed derivation of the concept of an organiser to determine the parties liable for the costs.