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Weigand

Die Macht der Fachkultur

Eine vergleichende Analyse fachspezifischer Studienstrukturen
Tectum,  2012, 188 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8288-3056-1


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Im Jahr 2012 fehlten in Deutschland knapp 210.000 Fachkräfte, insbesondere aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Trotz steigender Studienzahlen gibt es hier jährlich besonders viele Studienabbrecher, während die Zahl der Studierenden in den Geistes- und Sozialwissenschaften wächst. Dominik Weigand nähert sich diesem Phänomen durch die Analyse der jeweiligen Fachkulturen, die sich für die Natur- und Kulturwissenschaften völlig unterschiedlich entwickelt haben. Die daraus resultierenden Sozialisationsmodelle mit ihren fachspezifisch verschiedenen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmustern haben großen Einfluss auf Studium und Studiumsabbruch. Die Aneignung der spezifischen Fachinhalte scheint dabei in besonderem Maße von implizit erworbenem und vermitteltem Wissen (hidden curriculum) abhängig zu sein, das je nach Studienfach mehr oder weniger gut zugänglich ist. Unter Einbezug der Sozialisationstheorie von Pierre Bourdieu konnte der Autor diese These in einer quantitativen Untersuchung mehrerer hundert Studierender belegen. Der kulturwissenschaftlich “integrative” Habitus ist weniger restriktiv als der naturwissenschaftliche Habitus, welcher sich am “Kollektionscode” orientiert und trainingsintensiver ist. Aus diesem Befund ergeben sich Ansätze zur Weiterentwicklung von Fachkulturen im interdisziplinären Austausch, die dem Wissenschaftsstandort Deutschland zugutekämen.

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