Die europäische Exportkontrolle von Dual-Use-Gütern stellt einen Grundpfeiler im Kampf gegen die Proliferation von Massenvernichtungswaffen und für den Schutz der Menschenrechte dar. Aber wer entscheidet in dem komplexen Geflecht aus staatlichen Sicherheitsinteressen, europäischer Wirtschaftspolitik und internationalen Präventionsregimen tatsächlich, welche Güter aus der EU ausgeführt werden dürfen?
Jonas Bazan analysiert in seiner mit dem Wissenspreis „Aquila ascendens“ des DialogForums Sicherheitspolitik ausgezeichneten Studie institutionelle Machtverschiebungen im europäischen Exportkontrollsystem und deckt auf, ob eine strukturelle Europäisierung der Politik stattgefunden hat oder ob die europäischen Institutionen den nationalen Interessen der Mitgliedsstaaten untergeordnet bleiben.
englischThe European export control system of dual-use goods is a pillar in the fight against proliferation of weapons of mass destruction and for the protection of human rights. But who actually decides in the complex entanglement of national security interests, European trade policy and international prevention regimes which goods are allowed for export out of the European Union?
In his study, which was awarded the “Aquila ascendens” knowledge prize of the DialogForum Sicherheitspolitik, Jonas Bazan analyses institutional power shifts in the European export control system and reveals whether a structural Europeanisation has taken place or whether the European institutions remain subordinate to national interests of the member states.