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Höllmann

Migration und Integration

Wie muslimisch ist Deutschland? Mit einem Vorwort von Massoud Hanifzadeh und einem Interview mit Margot Käßmann
Tectum,  2011, 163 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8288-2678-6

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Streit um Islamunterricht in Schulen, Konflikte um Kopftücher, Moscheebauten oder Zwangsehen – all das sind hitzige Höhepunkte einer generellen gesellschaftlichen Neubestimmung. Weitgehend unbemerkt ist der Islam in Deutschland heimisch geworden: Jeder 20. Einwohner bekennt sich zu Allah und Mohammed. Gut die Hälfte der Muslime in Deutschland sind heute Deutsche. Die Bundesrepublik muss sich mit dem Islam arrangieren, ihn in ihre Gesellschaft integrieren – und der Islam muss eine deutsche Ausprägung annehmen. Dabei ist die gesellschaftliche Debatte weitgehend von Unkenntnis geprägt. Noch immer sind sechs von zehn Muslimen in Deutschland türkischer Herkunft. Die jüngste Geschichte brachte jedoch auch viele Menschen aus Bosnien-Herzegowina, dem Kosovo, Marokko, Libanon, Irak, Afghanistan, Iran und Tunesien über Deutschlands Grenzen – oft aus völlig anderen Glaubens- und Lebenswelten. Wer sich mit dem Islam in Deutschland positiv auseinandersetzen will, muss zunächst akzeptieren, dass es den „einen“ Islam längst nicht mehr gibt. André Höllmann bringt Ordnung in die komplexen Verhältnisse. Er beschreibt, wo auf der Welt Menschen zwangsweise oder aus anderen Gründen unterwegs sind und wer an Deutschlands Grenzen anklopft. Der Autor verknüpft Migrationstheorien mit Fakten und hinterfragt, nach seiner Beschreibung des gegenwärtigen Wanderungsgeschehens, die Zielvorstellung nach Integration der Migranten, insbesondere der Muslime in Deutschland. Wie deutsch ist der Islam zwischen Flensburg und Füssen – und wie muslimisch ist Deutschland?

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