Gefangen in der Abwärtsspirale der Sucht leben langjährig Suchtkranke zunehmend in Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit. In einer explorativen Studie untersucht Tabea Lenhard die Rolle christlicher Spiritualität im Leben dieser Abhängigen. Interviewt wurden Personen mit komplexer Suchtvergangenheit, die dem christlichen Glauben große persönliche Relevanz zuschreiben. Individuelle Deutungsmuster und biografische Erfahrungen werden dabei systematisch zusammengeführt: Wie sehen Suchtkranke das Verhältnis von Spiritualität und Sucht? Welchen Einfluss auf ihr Leben schreiben sie dem Glauben zu? Die Forschungsergebnisse werden in den internationalen Fachdiskurs eingebettet und praktische Schlussfolgerungen für die Arbeit mit Suchtkranken gezogen.
Mit einem Vorwort von Katrin Liel.
englischIn this exploratory study, Tabea Lenhard examines the importance of Christian spirituality for long-term addicts in Germany. Interviews were conducted among people with a complex history of addiction who ascribed great personal relevance to the Christian faith. This empirical study gives a systematical overview on the individual patterns of interpretation and biographical experiences of addicts: How are, in the perspective of addicts, spirituality and addiction connected to each other? What impact do they attribute to faith in their lives? The research results are embedded in the international scientific discourse and practical conclusions for working with addicts are drawn.
With a foreword by Katrin Liel.