Innerhalb der EU wird die Fusionskontrolle auf zwei vertikal nachgelagerten Ebenen durchgeführt, der europäischen und der nationalen Instanz. Da beide Ebenen nicht unverbunden sind, ergibt sich ein mehrdimensionales Kompetenzproblem. Die Fusionskontrollkompetenzen sind vertikal (europäische versus mitgliedstaatliche Ebene) und horizontal (mitgliedstaatliche Ebene) abgegrenzt. Während auf vertikaler Ebene konkurrierende Zuständigkeiten ausgeschlossen sind, sind horizontal Überlappungen möglich.
Die Arbeit beschäftigt sich mit Konflikten bei der Abgrenzung von Fusionskontrollkompetenzen. Zudem wird ein Alternativmodell erarbeitet, das dem bestehenden System aus ökonomischer Perspektive überlegen ist.
englischIn the EU, merger control competences are ascribed to the european level and to each member state. This results in a multitude of competition institutions and regimes. The existence of vertically (european versus national jurisdiction(s)) and horizontally (on the same (member state) level) interrelated merger control competences leads to jurisdictional conflicts. The present work examines the question of how competition conflicts arise and develops an alternative model that is superior to the existing competence allocation in the EU.