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Nicht

Die "Stasi" als Erinnerungsort im vereinigten Deutschland 1990-2010

Tectum,  2011, 359 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8288-2797-4

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Zeitlich hatte nicht viel gefehlt: Am 8. Februar 1990 hätte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR seinen 40. Jahrestag feiern können. Bekanntlich konnte es zu einer solchen Feier nicht mehr kommen – am 14. Dezember 1989 wurde das MfS aufgelöst. Es scheint aber, dass mit der Auflösung der Geheimpolizei eine neue Karriere des MfS unter der emotional stark aufgeladenen Bezeichnung „Stasi“ angefangen hat. Im populären Geschichtsbild ist die DDR im vereinigten Deutschland seit 1990 zum Stasi-Staat, die Stasi zum wichtigsten Teil des DDR-Bildes geworden. Frank Lothar Nicht untersucht diese neue, sozusagen kulturell rekonstruierte Stasi. Denn auch wenn die DDR-Staatssicherheit historisch hervorragend erforscht ist, kann sie in diesem Buch neu kennen gelernt werden – nämlich so, wie sie seit der Wiedervereinigung Deutschlands in verschiedenen kulturellen Zusammenhängen imaginiert wird. Als Erinnerungsort in Entwicklung und Zustand lässt sie auf historische Perspektiven und Problemlagen seit den 1990er Jahren schließen.

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