Warum engagieren sich manche Menschen für Flüchtlinge, während andere sich gegen die Flüchtlingsaufnahme einsetzen? Auf der Suche nach einer Antwort führen die Autor/innen deutschlandweit Interviews mit Engagierten beider Seiten und erhalten tiefergehenden Einblick in deren Tätigkeiten. Mit offener Haltung werden Motive und Ziele beider Seiten erforscht, aufgezeigt und verglichen. Um dabei ein besseres Verständnis der individuellen Sichtweisen zu ermöglichen, werden die Ergebnisse in einem psychologischen Kontext betrachtet. Es wird deutlich, dass beide Seiten verschiedene Strategien für den Umgang mit Unsicherheit, die die Flüchtlingsthematik mit sich bringt, verfolgen. Obwohl sich beide Seiten eigentlich einen fairen Dialog miteinander wünschen, sind sie durch negative Erfahrungen oder Vorurteile sehr in ihrer Position festgefahren. Aber neben den offensichtlichen Unterschieden zwischen beiden Engagementorientierungen werden auch überraschende Ähnlichkeiten und Dialogmöglichkeiten aufgedeckt. Dieses Buch ist der erste von zwei Bänden zu diesem Forschungsprojekt und bietet den Leser/innen einen spannenden Einblick in das Denken und Handeln der Engagierten.
englischWhy do people get involved with refugee support and integration, while others campaign against it? In search for an answer, the authors interview committed volunteers for both sides across Germany and gain deeper insights in their work. Maintaining an open mindset, motives and goals of both parties are examined, revealed and compared. To enable a better understanding of individual perspectives, the results are considered within a psychological context. It is apparent that both sides are pursuing different strategies for dealing with insecurity related to the refugee issue. Although both sides would actually like to have a fair dialogue with each other, they are too stuck in their respective positions due to negative experiences or prejudices. But in addition to the obvious differences between the two sides, some surprising similarity and starting points for dialogue will also be revealed. This is the first of two books on this research project and offers readers an exciting insight into the background of thoughts and actions of those who are engaged.