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Schölderle

Idealstaat oder Gedankenexperiment?

Zum Staatsverständnis in den klassischen Utopien

Herausgegeben von Dr. Thomas Schölderle

Nomos,  2014, 322 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8487-0312-8


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Das Werk ist Teil der Reihe Staatsverständnisse (Band 67)
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Das Thema Idealstaat ist seit Platon und Thomas Morus untrennbar mit der Geschichte der Utopie verknüpft. Auch die frühe Utopieforschung interpretierte Utopien als Idealstaatsmodelle in literarischer Kostümierung und gab ihnen den Namen „Staatsromane“. Aber ist das Urteil zutreffend? Sind die Entwürfe überhaupt ernst gemeint? Welche Gesellschaftsfiktionen hat die Utopiegeschichte hervorgebracht? Welche Wandlungen und Lernprozesse hat sie durchlebt?

Die versammelten Beiträge zeigen einerseits den Pluralismus der utopischen Verfassungs- und Gesellschaftsmodelle – von autoritär bis anarchistisch, von republikanisch bis monarchisch, von statisch bis dynamisch. Andererseits dokumentieren sie die Breite der utopischen Intention, die neben ideal gemeinten Vorbildern auch viele spielerische, philosophische, satirische und dystopische Versionen kennt. So zeigt sich: Im Mittelpunkt der Entwürfe steht oftmals nicht das Musterbild der beschriebenen Einrichtungen und Sitten, sondern die Kritik an den realhistorischen Verhältnissen und die gedankenexperimentelle Erkundung sozialer und politischer Prinzipien.

Mit Beiträgen von Wolfgang Biesterfeld, Herbert Jaumann, Peter Kuon, Thomas Möbius, Martin Müller, Heidi Nenoff, Richard Saage, Stefano Saracino, Thomas Schölderle, Eva-Maria Seng, Peter Seyferth, Michael Spieker, Ludwig Stockinger und Ulrich Weiß.

»Interdisziplinär ausgerichtet und auf einer breiten Quellen- und Literaturbasis argumentierend, gerät so der Sammelband zu einer eindrucksvollen Demonstration der analytischen Leistungsfähigkeit des klassischen Utopiebegriffes, aber auch der deutschsprachigen Utopieforschung insgesamt.«
Prof. Dr. Dr. Richard Saage, Neue Politische Literatur I/14

»ermöglichen sie dem Leser ein fundiertes Bild darüber, inwiefern die Utopie als Teil eines politischen Programms zur Schaffung staatlicher Institutionen oder aber als Antizipation realer gesellschaftlicher Verhältnisse betrachtet werden kann.«
Fabian Beigang, pw-portal.de März 2015
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