Krieg im 21. Jahrhundert ist komplexer, volatiler, gesellschaftszentrierter und informationsintensiver. Die Kriegführung könnte man vereinfacht als unterschiedliche Kombinationen aus hochmodernen, traditionellen und asymmetrischen Komponenten beschreiben, die nach der postmodernen Devise „anything goes“ einerseits durch die Verbindung militärischer und ziviler Mittel Krieg begrenzen will. Andererseits tendiert sie wegen unvermeidbarer Bumerangeffekte auch zur Entgrenzung. Neue Einsatzoptionen sollen das Risiko eigener Verluste minimieren und die Führbarkeit von Kriegen erleichtern. Zugleich werden asymmetrische Reaktionen provoziert und normative Grenzen verschoben.
Dieses Buch will einen Beitrag dazu leisten, verschiedene Aspekte des Krieges und der Kriegführung im 21. Jahrhundert vorzustellen, einzuordnen und zu erklären, weil das Verständnis dafür Voraussetzung für die Wahrung oder Wiederherstellung des Friedens ist.
Mit Beiträgen von:
Michael Brzoska, Marcel Dickow, Hans-Georg Ehrhart, Miriam Förstle, Dirk Freudenberg, Stephan Hensell, Andreas Herberg-Rothe, Roland Kaestner, Martin Kahl, Bernhard Koch, Tobias von Lossow, Max Mutscheler, Klaus Schlichte, Johann Schmid, Ulrich Schneckener, Key-young Son, Felix Wassermann
englischWar in the 21st century is more complex, volatile, society based and information intensive than ever before. One could simplify the description of waging war as different combinations of highly modern, traditional and asymmetric components, which, according to the postmodern maxim “anything goes”, aim to contain war through a combination of military and civilian means. However, waging war also inevitably has boomerang effects, which can lead to it escalating. New options for engagement are supposed to minimise the risk of each side incurring losses and facilitate the waging of war. At the same time, asymmetric reactions are provoked and the normative lines of demarcation redrawn. This book aims to present, categorise and explain different aspects of war and warfare in the 21st century, because understanding them is a prerequisite for preserving or reinstating peace.
With contributions by:
Michael Brzoska, Marcel Dickow, Hans-Georg Ehrhart, Miriam Förstle, Dirk Freudenberg, Stephan Hensell, Andreas Herberg-Rothe, Roland Kaestner, Martin Kahl, Bernhard Koch, Tobias von Lossow, Max Mutscheler, Klaus Schlichte, Johann Schmid, Ulrich Schneckener, Key-young Son, Felix Wassermann