Die Beiträge beleuchten die politischen Rahmenbedingungen für die Existenz des Herater Hofes und dessen Niedergang sowie die geistige Atmosphäre im Herrschaftsbereich von Ḥusayn Bayqara, da Nawâ'î in Herat geboren wurde. Drei der AutorInnen stellen die Dichtung ᶜAlīšīr Nawāᵓīs in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen. Das Interesse an den Dichtungen ᶜAlīšīr Nawāᵓīs in Gegenden, in denen seine Muttersprache, das Tschaghataische (auch Türkī genannt), nicht verständlich war, hat zu tschaghataisch-persischen und tschaghataisch-osmanischen Wörterbüchern geführt, welche ebenfalls betrachtet werden. Außerdem wird das Eindringen der Gestalt ᶜAlīšīr Nawāᵓīs in die mittelasiatischen Märchen thematisiert.