Der EuGH hat 2017 in seiner Entscheidung „CTL Logistics“ eine eigenständige zivilgerichtlichen Billigkeitskontrolle neben der behördlichen Regulierung von Eisenbahnnutzungsentgelten für unzulässig erklärt. Der Band spürt der Frage nach, welche Konsequenzen diese Entscheidung für das Kartellrecht hat. Insbesondere wird der Frage nachgespürt, ob Art. 102 AEUV im Lichte der EuGH-Entscheidungen „Deutsche Telekom“ und „Crehan/Courage“ auch weiterhin in Stand alone-Verfahren durch die Zivilgerichte für eine Entgeltkontrolle angewendet werden kann, wie der BGH 2019 in der Entscheidung „Trassenentgelte“ vertreten hat. Der Band enthält ein Gutachten im Auftrag der DB Netz AG.
englischIn its 2017 judgements “CTL Logistics” the EJC declared an independent civil court review of the equity of charges for the use of railway infrastructure that are subject to regulation to be inadmissible. The volume analyses the consequences of this judgment for competition law. In particular, it scrutinizes whether Article 102 TFEU, with regard to the ECJ-decision “Deutsche Telekom” and “Crehan/Courage”, can still be applied in stand alone-trials can by the civil courts as the German FCJ (BGH) has expressed in its “Trassenentgelte”-judgment of 2019. The volume contains an expert opinion for DB BNetz AG.