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Gelius

Sultanistischer Totalitarismus

Nordkorea, Rumänien und Kuba im regimetheoretischen Vergleich
Nomos,  2013, 468 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8329-4890-0


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Das Werk ist Teil der Reihe Comparative Politics – Vergleichende Politikwissenschaft (Band 1)
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Bereits zum wiederholten Mal ist im kommunistischen Nordkorea Ungewöhnliches vor sich gegangen: Der „geliebte Führer“ Kim Jong-il hat die Macht an seinen Sohn Kim Jong-un vererbt, nachdem er sie selbst 1994 von seinem Vater, Staatsgründer Kim Il-sung, übernommen hatte. Auch im sozialistischen Kuba hat Revolutionsführer Fidel Castro das Präsidentenamt an ein Familienmitglied übergeben: an seinen jüngeren Bruder Raúl.

Doch wie ist eine solche dynastische Erbfolge in kommunistischen Staaten überhaupt möglich? Warum zählen ausgerechnet Nordkorea und Kuba zu den wenigen „Überlebenden“ des weitgehend untergegangenen Weltkommunismus, und wie wahrscheinlich ist ein baldiger politischer Umbruch in den beiden Ländern?

Dieses Buch untersucht die beiden Regime, in denen sich totalitäre Elemente auf eigentümliche Weise mit dynastischen und personalistischen Tendenzen vermischt haben, und vergleicht sie mit einem ähnlichen, aber weniger „erfolgreichen“ Fall, dem 1989 zusammengebrochenen Ceaucescu-Regime in Rumänien. Als Grundlage für die Analyse dient eine erweiterte Version der Regimetheorie von Linz und Stepan.

»Gelius Verdienst besteht nicht zuletzt darin, den Prozess der 'Sultanisierung' ursprünglich totalitärer Systeme regime- wie transformationstheoretisch zu beschreiben und vergleichend einzuordnen... eine Fülle empirischer Befunde... eine profunde Analyse der Funktionsweise dreier Autokratien... Die zentralen Befunde verdienen es, von der internationalen vergleichenden Autokratieforschung aufmerksam zur Kenntnis genommen zu werden.«
Prof. Dr. Uwe Backes, ZfVP 2015, 127-129

»Gelius füllt mit seiner Arbeit die Lücke zwischen Einzelfall-Studie und Large-N-Vergleich. Die Fallauswahl ist reizvoll, da regionenübergreifend und gleichzeitig riskant... Sehr ansprechend ist die klare und offene Art, mit der Gelius nicht nur die Stärken, sondern auch die Schwächen seines Konzeptes benennt.«
Kristian [...]
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