Rechtspolitik | Rechtssoziologie
Herausgegeben von Prof. Dr. Miriam Buiten, Prof. Dr. Lars Hornuf, Prof. Dr. Martin Missong, Prof. Dr. Emanuel V. Towfigh, Prof. Dr. Stefan Voigt
Die fortschreitende Digitalisierung und die damit einhergehende stetig anwachsende Datenverfügbarkeit eröffnen der Rechtswissenschaft neue Forschungsfragen und wissenschaftliche Perspektiven. Die Reihe „Computergestützte und quantitative Methoden im Recht“ begleitet diese Entwicklung und zielt auf die Publikation hochwertiger Arbeiten, die empirische Analysen des Rechts, methodische Auseinandersetzungen mit der Schnittstelle von Recht und Statistik oder die Diskussion von Verfahren der algorithmischen Datenauswertung und der Künstlichen Intelligenz im Recht zum Gegenstand haben. Für die Förderung dieser inhaltlichen Schwerpunkte engagiert sich ein disziplinär breit gefächertes Herausgebergremium.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Alexander Graser
Gleichheit hat eine lange Geschichte – als Kategorie normativen Denkens, als Gegenstand empirischer Forschung und als Ziel politischen Handelns. Wie dieses Ziel verfolgt wird, ist Thema der vorliegenden Reihe. Sie befasst sich mit „gleichheitsorientierten Politiken“, untersucht deren Instrumente, Adressaten, Akteure, Prämissen und Effekte. Angesichts der verbreiteten Wahrnehmung fortdauernder und sogar wachsender Ungleichheit weltweit steigt der Bedarf an systematischer Forschung aus diesem Blickwinkel. Die Schriftenreihe versammelt wissenschaftliche Beiträge von unterschiedlichem Zuschnitt, disziplinärem Vorgehen und regionalem Fokus. Die gemeinsame Grundlage und Zielrichtung sind im ersten Band präzisiert.
Equality has a long history—as a category of normative thinking, as the subject of empirical research and as the goal of political action. This series focuses on how this goal is pursued by examining ‘equality-oriented policies’, the tools they employ, whom they are aimed at, the players involved, the premise on which they are based and their effects. The widespread awareness of persistent and even increasing inequality worldwide has heightened the need for systematic research from this perspective. This series collates academic studies with different formats, disciplinary approaches and a regional focus.
Zu den Werken aus der Reihe
Beiträge zur rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung
Herausgegeben von Prof. Dr. Marietta Auer, LL.M., Prof. Dr. Thomas Gutmann, Prof. Dr. Felix Hanschmann, Prof. Dr. Tatjana Hörnle, Prof. Dr. Stephan Kirste, Prof. Dr. Christoph Möllers, Prof. Dr. Andreas Thier, Prof. Dr. Milos Vec
Die FUNDAMENTA JURIDICA vereinigen seit 1985 Abhandlungen zur wissenschaftlichen Grundlagenforschung. Wenn auch die Wissenschaftlichkeit der Jurisprudenz immer wieder umkämpft war und sein wird, wurde doch ebenso hartnäckig über den juridischen Tagesbetrieb hinaus nach Gründen und Zusammenhängen gefragt.
Für Analysen, die derartige Gründe und Zusammenhänge aufgespürt haben, wollen die Herausgeber ein hilfreiches Forum schaffen, sie ermutigen und zusammenführen. Gerade an einem auch sozialwissenschaftlich so intensiv ausgewiesenen Fachbereich, wie ihm die Mehrheit der Herausgeber angehört, gibt es viel Anlaß und Gelegenheit, im Grenzgang zwischen Jurisprudenz und den gesamten Sozialwissenschaften rechtswissenschaftliche Grundlagenforschung zu betreiben, alte Methoden neu zu erproben und neue kennenzulernen. Aus diesem immer noch jungen Prozess sind eine Reihe grundlegender Arbeiten hervorgegangen.
Die Reihe FUNDAMENTA JURIDICA sollen auch in Zukunft für solche Studien das äußere Band schaffen.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Samuel Salzborn, Beirat: Prof. Dr. Julia Bernstein, Prof. Dr. Raphael Gross, Prof. Dr. Richard S. Levy, Prof. Dr. Monika Schwarz-Friesel, Prof. Dr. Natan Sznaider, Prof. Dr. Andreas Zick
Antisemitismus ist als gesellschaftliche und politische Erscheinung historisch wie aktuell multidimensional strukturiert und in nahezu allen sozialen Kontexten anzutreffen. Insofern ist die Erforschung der Strukturen, Kontexte und Dynamiken des Antisemitismus ebenso wenig auf eine einzelne Fachdisziplin, ein spezifisches Theoriekonzept oder einen bestimmten Forschungs- und Methodenansatz beschränkt, wie der Antisemitismus selbst. Dieser Pluralität will die Reihe „Interdisziplinäre Antisemitismusforschung“ Rechnung tragen und durch ein breites Spektrum an sozial-, kultur- und geisteswissenschaftlichen Beiträgen zur Aufklärung über Antisemitismus beitragen.
As a social and political phenomenon, antisemitism has been and continues to be structured in multiple dimensions and found in
almost every social context. Therefore, esearch into the structures, contexts and dynamics of antisemitism cannot be restricted to any one specific discipline, theoretical construct, avenue of research, or methodology - just as antisemitism itself obeys no such restrictions. The "Interdisciplinary Studies on Antisemitism" series will address this plurality, presenting a broad spectrum of research from the social sciences, cultural studies and the humanities, thus contributing to a deeper understanding of antisemitism.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Ulla Gläßer, LL.M., Prof. Dr. Lars Kirchhoff, Kirsten Schroeter, Dipl.-Psych.
Diese Schriftenreihe bietet ein Forum für aktuelle Forschungs- und Praxisperspektiven auf Mediation und Konfliktmanagement. Sie soll den Diskurs über unterschiedliche theoretische und methodologische Ansätze sowie insbesondere empirische Zugänge zur gesamten Anwendungsbreite von Konfliktbearbeitung fördern. Das zugrunde liegende Verständnis von Mediation und Konfliktmanagement als Schnittmengenwissenschaften führt zu einer konsequent interdisziplinären Ausrichtung der Monographien und Sammelbände.
Zu den Werken aus der Reihe
vormals: Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie
Herausgegeben von Prof. Dr. Tatjana Hörnle, Prof. Dr. Stefan Huster, Prof. Dr. Gertrude Lübbe-Wolff
In der Reihe »Interdisziplinäre Studien zu Recht und Staat« soll die wissenschaftliche Auseinandersetzung in überwiegend aktuellen gesellschaftlichen Fragen, in denen Recht und Staat gefordert sind, dokumentiert werden. Die einzelnen Bände sind themenbezogen und geben die Ergebnisse des Diskurses wieder, an dem die von der jeweiligen Problematik betroffenen Disziplinen beteiligt sind.
Zu den Werken aus der Reihe
Die „Kleinen Schriften“ schließen die Lücke zwischen dem klassischen Aufsatz in einer Zeitschrift und der Monographie. Sie bieten ein Forum für kurze, anregende Stellungnahmen, die durchaus quer zur herrschenden Meinung stehen dürfen. Im Mittelpunkt werden die Grundlagen des Rechts stehen.
"Short Cuts" close the gap between the classical essay in a journal and the monograph. They provide a forum for short, stimulating opinions that may well be at odds with prevailing opinion. The focus will be on the foundations of law.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Dieter Hermann, PD Dr. Andreas Pöge, Prof. Dr. Daniela Pollich
Im Zuge der Modernisierung gewinnen kriminalsoziologische Fragestellungen an Bedeutung, da Kriminalität und Kriminalitätsfurcht mit den entsprechenden gesellschaftlichen Veränderungen korrespondieren. Somit steht hinter den Fragen nach Bedingungen und Wirkungen von Kriminalität ein unmittelbares gesellschaftspolitisches, aber auch ein genuin sozialwissenschaftliches Interesse. Die Schriftenreihe Kriminalsoziologie nimmt, interdisziplinär offen, grundlegende und praktische Fragen der Kriminalsoziologie auf.
Die Reihe widmet sich insbesondere solchen Ansätzen, die das Zusammenspiel von Werten, Normen und Kriminalität beleuchten und somit eine Weiterentwicklung von Kriminalitätstheorien anstreben. Besonderes Gewicht haben dabei empirische Überprüfungen von Kriminalitätstheorien unter Berücksichtigung vielfältiger empirischer und statistischer Methoden. Damit bietet die Reihe sowohl kriminalsoziologisches Grundlagenwissen für die relevanten Fachrichtungen als auch Orientierungswissen für Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft sowie für die interessierte Öffentlichkeit.
During the course of modernisation, issues related to criminal sociology have become increasingly important because crime and the fear of it correspond to certain changes in society. This means that not only are direct sociopolitical interests a reason to examine the effects of crime and the conditions which give rise to it, but so are genuine sociological interests. The interdisciplinary series of publications entitled ‘Kriminalsoziologie’ addresses fundamental and practical questions related to criminal sociology. In particular, it endeavours to publish works which highlight the interplay between values, norms and crime, and which thus strive to further develop theories on crime. In this respect, this series places particular emphasis on publishing empirical analyses of crime theories which employ diverse empirical and statistical methods. In this way, the series is not only able to provide a basic knowledge of criminal sociology for the fields related to it, but also useful information for decision makers in politics and society, plus all other readers interested in this subject.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Arnd Uhle
ehemals: Dresdner Vorträge zum Staatsrecht
Die Schriftenreihe dokumentiert die „Leipziger Vorträge zu Recht und Politik“. Diese Vorträge laden ein zu einer Reflexion über Grundlagen und Strukturentscheidungen sowie über aktuelle Herausforderungen und Reformfragen des Staatsrechts und der Verfassungspolitik. Außerdem dienen sie der Vermessung jener Auswirkungen, die von der das Grundgesetz überwölbenden europäischen Rechts- und Verfassungsordnung ausgehen. Ein besonderes Augenmerk legen sie auf die Einbeziehung der Staatspraxis. Verantwortet wird die Reihe vom Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere für Staatsrecht, Allgemeine Staatslehre und Verfassungstheorie an der Juristenfakultät der Universität Leipzig.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von der euphur - Euregio Platform on Human Dignity and Human Rights
„Menschenwürde und Menschenrechte“ ist eine Buchreihe der Euregio-Plattform für Menschenwürde und Menschenrechte, kurz EUPHUR, einer gemeinsamen Initiative der Euregio-Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient sowie der Akademie Meran.
Die Zielsetzung von EUPHUR ist es, grundsätzliche Fragen der Menschenwürde sowie zentrale Themen aktueller Menschenrechtsdebatten wissenschaftlich aufzuarbeiten und zu reflektieren, um auf diese Weise gesellschaftliche Diskurse anzustoßen und zu begünstigen. Die weitgespannte und facettenreiche Thematik erfordert das interdisziplinäre Zusammenspiel verschiedener Wissensgebiete, insbesondere der Rechtswissenschaften und der Philosophie sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
In diesem Sinn möchte die Buchreihe unterschiedlichen Formen der Auseinandersetzung mit dem Thema ein Forum bieten und steht nicht nur arrivierten Forschern und Nachwuchswissenschaftlern offen, sondern nimmt ebenso sachlich fundierte Beiträge aus der Politik, dem Journalismus und anderen Gebieten auf.
Es können sowohl Monographien als auch Sammel- oder Tagungsbände sowie Qualifikationsarbeiten zur Veröffentlichung kommen. Über die Aufnahme entscheidet das Editorial Board. Die Reihentitel erscheinen in deutscher, englischer und italienischer Sprache.
‘Menschenwürde und Menschenrechte’ (Human Dignity and Human Rights) is a series of books published by the Euregio-Plattform für Menschenwürde und Menschenrechte (EUPHUR), a joint initiative founded by the Universities of Innsbruck, Bozen-Bolzano and Trento, and the Academy of Merano.
The goal of EUPHUR is to examine and reflect on both basic questions of human dignity and key issues in current debates on human rights from an academic perspective in order to initiate and foster societal discourse on these subjects. The broad and diverse range of issues in this regard demands interdisciplinary cooperation between different fields, in particular law, philosophy, economics and the social sciences.
Accordingly, this series of books offers a forum for works which address this subject in various forms, and which cannot only be used by established senior and junior researchers, but also publishes factually well-founded contributions from the fields of politics and journalism, to name just two.
The editors welcome submissions to the series in the form of monographs, anthologies, conference proceedings and academic theses, whose publication is subject to approval by the editorial board. The works published in the series may be written in German, English or Italian.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Harald Seubert
In der Globalisierung des frühen 21. Jahrhunderts erfährt die Philosophie in allen ihren Dimensionen – von der Logik über die theoretische und praktische Welterkenntnis bis zur Sprach- und Geschichtsphilosophie – eine geradezu revolutionäre Veränderung. Philosophie spricht nicht mehr nur europäische Sprachen. Sie sucht ihre Entsprechungen in der arabischen, fernöstlichen, aber auch afrikanischen Sphäre. Auch die eigene Kultur wird in ihrer Vielspältigkeit sichtbar. Insofern wird Philosophie nur, wenn sie sich der interkulturellen Problematik aussetzt, Bezugspunkt für angrenzende Wissenschaften sein können: für Religionswissenschaften, Philologien, Politische Wissenschaft, Sozialwissenschaften und Rechtswissenschaft.
In der Schriftenreihe erscheinen herausragende Monographien, Tagungs- und Sammelbände, die im Gespräch verschiedener Disziplinen und in unterschiedlichen methodischen Zugangsweisen dem Projekt interkultureller Philosophie gewidmet sind. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem spannungsvollen Zusammenhang von Religion und Vernunft. Ebenso werden ethische Fragen, wie der Zusammenhang von Universalität bzw. Kulturalität von Werten und Normen bis hin zur Menschenwürde und den Menschenrechten neu reflektiert. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Zusammenhang von Recht und Politischem Denken in interkultureller Perspektive.
Die Reihe versteht sich als internationales interdisziplinäres Forum über Schul- und Fachzusammenhänge hinweg.
As a result of globalisation in the 21st century, philosophy is experiencing almost revolutionary change in all its dimensions – from logic via theoretical and practical knowledge of the world to the philosophy of language and the philosophy of history. Philosophy no longer focuses only on Europe; it is also looking for parallels in the Arab world, the Far East and Africa. Even the diversity of its own culture is becoming apparent. In this respect, philosophy can only be a point of reference for related disciplines, such as theology, philology, political science, social sciences and law, if it acquaints itself with intercultural issues.
This series of publications contains outstanding monographs, collections of conference papers and anthologies which are devoted to the study of intercultural philosophy, employ a variety of interdisciplinary and methodological approaches, and which focus particularly on the tense relationship between religion and reason. These works also offer new thoughts on ethical questions, such as the relationship between universality or the culture of values and norms and human dignity and human rights, and focus on the relationship between law and political thinking.
This series should be regarded as an international, interdisciplinary forum extending beyond the context of school and the common confines of this subject area.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Ludger Helms, Prof. Dr. Hanspeter Kriesi, Prof. Dr. Zoe Lefkofridi, Prof. Dr. Alexander H. Trechsel, Prof. Dr. Adrian Vatter
Viele der kleineren politischen Systeme sind sowohl für ihre besonderen Leistungen als auch für spezifische Probleme der liberalen Demokratie bekannt. Die politische und wissenschaftliche Relevanz dieser Erfahrungen reicht weit über die Grenzen der unmittelbar betroffenen Länder hinaus. Deshalb hat das Studium der kleineren Länder seit jeher einen festen Platz in der internationalen Demokratieforschung inne. Mit dieser Reihe wird ein Forum geschaffen, welches speziell der Analyse von Politik und Demokratie in den kleineren Ländern Europas einschließlich deren internationaler Bezüge gewidmet ist. Berücksichtigung finden sowohl Fallstudien zu einzelnen Ländern als auch vergleichende Beiträge, deren Fokus nicht notwendigerweise strikt auf die Familie der kleineren Demokratien Europas beschränkt ist. Das internationale Team renommierter Herausgeber gewährleistet höchste Qualitätsstandards der in dieser Reihe erscheinenden Bände.
Many smaller polities are well known both for their special achievements as well as for particular problems of democratic governance. The political and scientific relevance of these experiences reaches well beyond the borders of the countries immediately concerned. For this reason, the study of smaller countries has long become a constituent part of international democracy and governance research. This series creates a forum specifically dedicated to the analysis of politics and democratic governance in the smaller European countries including their international aspects. The series encompasses case studies as well as comparative contributions whose focus is not necessarily strictly confined to the family of smaller democracies in Europe. The international team of accomplished editors ensures that volumes published in this series will meet the highest standards of international research.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Roland Lhotta, Prof. Dr. Christoph Möllers, LL.M., Prof. Dr. Rüdiger Voigt
Politik und Recht stehen in einem engen Verhältnis zueinander, daran kann es keinen Zweifel geben. Auch die Erkenntnis, dass Recht „geronnene“ Politik ist, ist nicht neu. Neu ist allerdings der Wandel von Staatlichkeit, mit dem eine Veränderung der Steuerungs- und Regelungsmöglichkeiten durch Recht einhergeht. Hier setzt die Reihe Politik und Recht an. Dabei sollen folgende fünf Aspekte im Vordergrund stehen:
-Recht als handlungsleitender institutioneller Kontext
-Recht als normative Basis für das Handeln politischer Akteure
-Recht als Objekt des Handelns politischer Akteure
-Bedingungen und Wirkungen rechtlicher Steuerung
-Akzeptanz und Folgebereitschaft der Normadressaten.
Unter den Bedingungen moderner Staatlichkeit und komplexen Regierungshandelns (Governance) wird damit die Relation von Politik und Recht zu einer entscheidenden Schnittstelle. Hieraus lassen sich Ansätze zur analytischen Erfassung des Akteurshandelns, der Akzeptanz durch die Adressaten, aber auch der Wirksamkeit des Rechts gewinnen. Es liegt auf der Hand, dass dabei Gerichte aller politischen Ebenen eine bedeutende Rolle spielen. Die bislang getrennt operierenden Politik- und Rechtswissenschaften müssen hierfür allerdings zusammengeführt und darüber hinausgehend methodische Neuansätze entwickelt werden.
Die Reihe Politik und Recht versteht sich als Forum für die Entwicklung und das Erproben solcher interdisziplinärer Ansätze. Sie ist deshalb offen für Beiträge, die das Verhältnis von Politik und Recht sowohl empirisch fundiert als auch theoretisch ambitioniert analysieren. Dabei sind auch explizit normativ orientierte Beiträge durchaus willkommen.
Die Herausgeber verfolgen mit dieser Reihe ihr Anliegen, das Interesse der Politikwissenschaft am Recht, das in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist, weiter zu befördern und zugleich analytisch zu bereichern.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Dieter Grimm, LL.M., Alexandra Kemmerer, LL.M. Eur., Prof. Dr. Christoph Möllers, LL.M.
Recht im Kontext, die Schriftenreihe des gleichnamigen Projekts am Wissenschaftskolleg zu Berlin, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Recht neu im Kontext seiner Nachbardisziplinen zu verorten und es, aus einer genuin juristischen Perspektive, mit den übrigen Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften ins Gespräch zu bringen. Recht im Kontext forciert seit Anfang 2010 in Zusammenarbeit und kontinuierlichem Austausch mit unterschiedlichen individuellen und institutionellen Partnern ein aggiornamento deutscher Rechtswissenschaft in globalem Kontext. Die Autorinnen und Autoren stellen sich jenen Zukunftsaufgaben der Wissenschaft, die sich nur mit Kontextualisierung lösen lassen und damit auf die Grundlagenfächer verweisen.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Dieter Grimm, LL.M.
ist Professor (em.) für Öffentliches Recht an der Humboldt-Universität zu Berlin und Richter des Bundesverfassungsgerichts a.D. sowie Permanent Fellow und vormaliger Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Verschiedene Gastprofessuren haben ihn u.a. an die Harvard Law School und die Yale Law School geführt, wo er regelmäßig unterrichtet.
Alexandra Kemmerer, LL.M. Eur.
ist Senior Research Fellow und wissenschaftliche Koordinatorin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg, dessen Berliner Büro sie leitet. Die Rechtswissenschaftlerin und Publizistin war von 2010 bis 2014 wissenschaftliche Koordinatorin des Projekts Recht im Kontext am Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Prof. Dr. Christoph Möllers, LL.M.
ist Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2011 bis 2014 war er Richter am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg. Darüber hinaus ist er Permanent Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin sowie Wissenschaftlicher Leiter des Projekts Recht im Kontext.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Susanne Baer, Prof. Dr. Kai-D. Bussmann, Prof. Dr. Gralf-Peter Calliess, Prof. Dr. Susanne Karstedt, Prof. Dr. Matthias Mahlmann
Die Schriftenreihe knüpft an die internationale “Law and Society”-Bewegung an und erweitert das Spektrum neben soziologischen Analysen um Publikationen aus Politologie, Rechtsanthropologie, Rechtsgeschichte und dem Bereich Ökonomie und Recht, die sich mit Recht in der Gesellschaft befassen. Studien zum internationalen Recht und vergleichende Untersuchungen betonen die internationale Ausrichtung der Reihe, die sowohl deutsche wie englische Titel veröffentlichen wird.
“Recht und Gesellschaft“ bietet jungen und etablierten Autoren und Autorinnen ein Forum für die Veröffentlichung von Monographien, die aus Dissertationen, Habilitationen und Forschung hervorgehen, sowie von wegweisenden und innovativen Sammelbänden.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben vom Institut für Weltanschauungsrecht vertreten durch die wissenschaftliche Leiterin Dr. Jacqueline Neumann, Dr. Gerhard Czermak, Prof. Dr. Reinhard Merkel, Prof. Dr. Holm Putzke
In der Schriftenreihe erscheinen Monographien und Sammelbände zum Weltanschauungsrecht. Unter dem Begriff ist die Gesamtheit aller staatlichen Normen, Einrichtungen und Maßnahmen zu verstehen, die das Recht auf Weltanschauungsfreiheit betreffen. Die inhaltliche Verengung der bisher gebräuchlichen Begriffe „Staatskirchenrecht“ oder „Religionsverfassungsrecht“ soll damit aufgebrochen werden. Das Herausgeberkollegium entwickelt die Schriftenreihe aus der Perspektive des säkularen, weltanschaulich neutralen Rechtsstaates des Grundgesetzes und in Orientierung am Leitbild des Instituts für Weltanschauungsrecht (ifw).
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Susanne Baer, Marion Eckertz-Höfer, Prof. Dr. Heide Pfarr, Prof. Dr. Ute Sacksofsky
Das Gleichberechtigungsgebot des Art. 3 Abs. 2 GG hat in der Verfassungsdiskussion bis in die 90er Jahre hinein ein Schattendasein geführt. Inzwischen wird, auch durch den Einfluss mancher der in dieser Reihe publizierten Schriften zur Gleichstellung, die Kluft zwischen Verfassungsgebot und Verfassungswirklichkeit ernster genommen als früher und als ein Problem fehlender Gleichstellung der Geschlechter gesehen. Die Frage nach den Ursachen war und ist Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Eine verfassungsgesetzliche Lösung des Problems hat der 1994 neu eingefügte Satz 2 des Art. 3 Abs. 2 GG versucht - und damit neue Fragen aufgeworfen.
Die Schriften zur Gleichstellung verstehen sich als Forum für Arbeiten insbesondere aus den Gebieten Rechtswissenschaft und Rechtssoziologie, die kritisch die gesellschaftliche Situation von Frauen reflektieren. Über die Mittel herkömmlicher Rechtsdogmatik hinaus sollen vor allem durch Grundlagenforschung und Rechtsvergleichung Lösungen gefunden werden, die dazu beitragen, die Gleichstellung der Geschlechter zu einer gesellschaftlichen Selbstverständlichkeit zu machen.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Andreas Engert, LL.M. (Univ. Chicago), Prof. Dr. Alexander Hellgardt, LL.M. (Harvard), Prof. Dr. Jan Lieder, LL.M. (Harvard)
In der Reihe werden Dissertationen, Habilitationen und andere monografische Werke mit einem Schwerpunkt im Bereich der Rechtstatsachenforschung veröffentlicht. In methodischer Hinsicht deckt die Schriftenreihe das gesamte Spektrum der empirischen Rechtsforschung ab, steht aber auch für rechtsökonomische und andere Schriften an den interdisziplinären Schnittstellen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft zur Verfügung. Der thematische Fokus liegt insbesondere auf dem deutschen, europäischen und internationalen Handels-, Unternehmens- und Wirtschaftsrecht.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Anja Amend-Traut, Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf
Das Zentrum ist in seinem Kern ein Zusammenschluss der Vertreter der rechtswissenschaftlichen Grundlagenfächer an der Würzburger Juristenfakultät. Gemeinsame Forschungen, regelmäßige Informations- und Vortragsveranstaltungen sowie wissenschaftliche Tagungen sollen die Grundlagenfächer im Kanon der juristischen Teildisziplinen stärken. Dabei werden die Grenzen von Rechtsphilosophie, Rechtsgeschichte, Rechtssoziologie, Rechtstheorie und juristischer Methodenlehre nicht selten überschritten und eine interdisziplinäre Perspektive eingenommen. Auch dogmatischen Grund- und Querschnittsfragen des Rechts gilt das Interesse. Aktualitätsbezug der Themen und eine Fächergrenzen überwindende Betrachtungsweise werden angestrebt.
Die Schriftenreihe versammelt in lockerer Folge die aus den Aktivitäten des Zentrums hervorgehenden publikationswürdigen Texte.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Ulrike Lembke, PD Dr. Kay H. Schumann, Prof. Dr. Joachim Renzikowski, Prof. Dr. Torsten Verrel, Prof. Dr. Julia Zinsmeister
Sexualität ist gesellschaftlich zugleich Tabu und in aller Munde. Noch vor wenigen Jahrzehnten zumeist als rein persönliche Sache behandelt und nur dort diskutiert, wo Grenzen der Strafbarkeit (vermeintlich) überschritten wurden, haben Fragen des Sexuellen im allgemeingesellschaftlichen Diskurs mittlerweile eine solche Bedeutung erlangt, dass sich der Gesetzgeber immer öfter dazu aufgerufen sieht, hier reglementierend tätig zu werden. Prominentestes Beispiel hierfür sind freilich zu allererst die zahlreichen Veränderungen im Sexualstrafrecht der vergangenen Jahre, aber auch die Debatten zu gleichgeschlechtlichen Ehen, Transsexualität, Prostitution oder Schwangerschaftsabbruch, um nur einige zu nennen.
Die Herausgeber sind der Überzeugung, dass eine sachgerechte soziologische und juristische Erfassung sexueller Phänomene nur gelingen kann, wenn die wissenschaftlichen Einzeldisziplinen nicht nur innerhalb ihres jeweiligen Feldes, sondern auch fachübergreifend in Dialog treten. Die Reihe soll damit sowohl den straf-, zivil- und öffentlich-rechtlichen Zweigen der Rechtswissenschaften als auch den Sozialwissenschaften ein Forum gegenseitiger Bereicherung bieten: So soll Sexualität zum einen in ihrer gesellschaftlichen Gestalt mit Blick auf ihre juristische Erfassung betrachtet werden. Zum anderen soll umgekehrt der juristische Umgang mit den sich stellenden Problemen soziologisch beleuchtet werden.
Hierzu finden ausgesuchte Texte der Rechtswissenschaften, der Kriminologie sowie den Sozialwissenschaften ihren Platz in der vorliegenden Schriftenreihe.
Zu den Werken aus der Reihe
Herausgegeben von Prof. Dr. Dr. Günter Frankenberg, Prof. Dr. Michael Moxter, Prof. Michael A. Rosenthal, Prof. Dr. Thomas M. Schmidt
Die Schriftenreihe ist eine Publikationsplattform für ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeiten und soll sowohl eine Plattform für Forschungsergebnisse etablierter Experten sein als auch zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern beitragen. Es ist Anliegen und Ziel der Reihe, das Wechselverhältnis von Religion, Philosophie und Recht transdisziplinär und innovativ zu analysieren.
This series aims to publish outstanding academic studies and is intended as a platform for both the research findings of established experts and for the promotion of works by young up-and-coming academics. Its goal is to analyse the reciprocal relationship between religion, philosophy and law in a transdisciplinary and innovative manner.
Zu den Werken aus der Reihe