Refresh

0 Hits

Göller | Mittag

Geschichtsdenken in Europa und China

Selbstdeutung und Deutung des Fremden in historischen Kontexten
Academia,  2007, 144 Pages

ISBN 978-3-89665-427-4


Our continuation service: You will receive new series titles or new editions automatically and without obligation to purchase. If you wish to do so, you can mark it in the shopping cart.

The work is part of the series West-östliche Denkwege (Volume 13)
19,50 € incl. VAT
Available
Add to shopping cart
Add to notepad
 Further options for registered users

Die vorliegende Untersuchung, die mit dem Straniak Philosophie-Preis ausgezeichnet wurde, versucht die Frage zu beantworten, in welcher Weise in östlichen und in westlichen Kulturen Ereignisse, Erfahrungen und Interpretationen der Geschichte philosophisch reflektiert und zu neuen Formen der Selbstdeutung und der Deutung des Fremden verarbeitet wurden und werden. Läuft das Geschichtsdenken in Europa und China auf eine Exklusion des Anderen oder Fremden hinaus? Oder aber wird eine Vorstellung von Geschichte entwickelt, die das Andere in seiner Eigenheit anerkennt und durch Inklusion mit Bezug auf die gesamte Menschheit universalistisch einzubeziehen und anzuerkennen versucht? Inwiefern werden Vorstellungen von einer Welt- oder Menschheitsgeschichte konzipiert, die tatsächlich alle Menschen einbeziehen? Die interkulturell-interdisziplinär angelegte Untersuchung verfolgt auf diese Weise die Selbstdeutung und Deutung des Fremden im europäischen Geschichtsdenken von der Antike (Herodot, Thukydides, Platon, Aristoteles) über das Mittelalter (Augustinus, Cusanus) und der Aufklärung (Voltaire, Vico, Herder) bis zum Deutschen Idealismus (Kant, Hegel). Was die Tradition des chinesischen Geschichtsdenkens betrifft, so erfolgt mit Bedacht eine Fokussierung auf die bewegte Epoche der späten Ming- und der frühen und hohen Qing-Zeit (ca. 1640-1790) - eine Schlüsselepoche für Chinas Selbstdeutung und Deutung des Fremden. Dies kommt auch in den kartographischen Weltdarstellungen aus dieser Zeit anschaulich zum Ausdruck.