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Horter

... weil ich ein Mädchen bin!'

Untersuchung zum Hintergrund der Einstellung und Motivation von Mädchen in der Frühadoleszenz zum Schulsport
Academia,  2000, 362 Pages

ISBN 978-3-89665-108-2


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The work is part of the series Academia Sport (Volume 37)
29,80 € incl. VAT
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Im Fokus der vorliegenden Arbeit stehen Mädchen in der Entwicklungsphase der Frühadoleszenz. Sie entspricht der Zeit des Schul- und Jugendalters, in der sich die Jugendlichen im gesellschaftlichen System eine Orientierungsgrundlage schaffen, von der aus sie auch ihre Bewegungs- und Sporthandlungen organisieren. Ein Großteil der Mädchen beendet ihre Sportaktivität mit dem Eintritt in die Pubertät. Um die Hintergr_nde dieses Motivationseinbruchs zu erfassen, wurden die für diese Altersstufe relevanten Dimensionen Jugend- und Mädchensozialisation, Identitätsentwicklung sowie der institutionelle Rahmen der Schule theoretisch und empirisch mit Hilfe quantitativer und qualitativer Methoden aufgearbeitet, da anzunehmen ist, daß sie das Verhalten der 12 bis 16jährigen in bezug auf ihre Sporteinstellung in der Schule und Freizeit entscheidend beeinflussen.
Aus den Untersuchungsergebnissen konnten Forderungen für die Gestaltung des Schulsports der Mädchen abgeleitet werden. Die von den Schülerinnen im Vordergrund stehende Kritik an der Institution Schule, die sich vor allem an der Fremdbestimmung und Leistungsbewertung festmachen läßt, erfordert ein überdenken der bisherigen Ziele der Rahmenpläne zugunsten von Selbstbestimmung und 'mädchenorientierter', körperzentrierter Themenbildung. Wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung dieser mädchenspezifischen Schulsportziele ist die Bereitschaft der Lehrerinnen und Lehrer, die Ergebnisse zur Kenntnis zu nehmen und ihre Zielsetzung für den Unterricht sowie ihre Einstellung gegenüber den Mädchen dieser Altersgruppe zu hinterfragen.