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Denker

Wittgenstein liest Frege

Formale und nicht-formale Sprachen
Academia,  2019, 199 Pages

ISBN 978-3-89665-847-0


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The work is part of the series Wittgensteiniana (Volume 5)
29,80 € incl. VAT
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Wittgenstein hat sich im Tractatus und in seinen Tagebüchern aus dem Ersten Weltkrieg intensiv mit Frege auseinandergesetzt, vor allem mit dessen Programm einer formalen Sprache des Denkens und der logischen Begründung der Arithmetik.

Kai Denker rekonstruiert Wittgensteins Antwort auf Freges Projekt einer Begriffsschrift mit dem Ergebnis, dass Wittgenstein im Tractatus die typentheoretischen Einwände Russells radikalisiert und die Aporien jedes formalsprachlichen Projekts herausarbeitet. Damit geht Wittgenstein auch über Russell hinaus: Aus dem Selbstbezüglichkeitsverbot der Typentheorie folgt, dass der vollständigen Formalisierung der Sprache prinzipielle Grenzen gesetzt sind.

Gegenüber antimetaphysischen oder mystizistischen Lesarten des Tractatus kann Denker zeigen, dass bereits der frühe Wittgenstein den Widerstreit zwischen formalen und nicht-formalen Sprachen ernst genommen und als formal unlösbar erkannt hat.