englischFrom the requirement that the perpetrator acts with a specific intent directed at enriching himself or a third party, the nature of fraud is claimed to be an offence with relocation of assets (from the victim’s to the perpetrator’s patrimony). The purpose of this study is, besides investigating the enrichment intent, to show this legal design of fraud, making it fertile for dogmatics. In the first chapter, the author addresses himself to the element of substance equality (Stoffgleichheit) and the formula for its determination. In the second chapter, the author examines the definition of intention and offers a solution to the problem of the distinction between intention and foresight, which benefits from the philosophical discussion of the last decades. In the third chapter, the author investigates the systematic classification of the unlawfulness of the intended benefit and its consequences for the theory of error.
Aus dem Erfordernis, dass der Täter in Bereicherungsabsicht agiert, wird die Natur des Betruges als Vermögensverschiebungsdelikt behauptet. Ziel dieser Studie ist, neben der Erforschung des Merkmals der Bereicherungsabsicht, die Gestaltung des Betrugstatbestandes als Vermögensverschiebungsdelikt zu zeigen und diesen Vermögensverschiebungscharakter für die Betrugsdogmatik fruchtbar zu machen. Im ersten Kapitel widmet sich der Autor dem Merkmal der Stoffgleichheit und der Formel zu ihrer Feststellung. Im zweiten Kapitel wird die Definition des Absichtsbegriffes untersucht. Dabei wird ein Lösungsvorschlag zum Problem der Unterscheidung von Zwischenzielen und Nebenfolgen bei der Bereicherung präsentiert, der von der handlungsphilosophischen Diskussion der letzten Jahrzehnte profitiert. Im dritten Kapitel werden die systematische Einstufung der Rechtswidrigkeit des Vorteils und die Folgen der unterschiedlichen Zuordnungsmöglichkeiten für die Irrtumsdogmatik erforscht.