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Kreuder-Sonnen

Der Globale Ausnahmezustand

Carl Schmitt und die Anti-Terror-Politik des UN Sicherheitsrates
Nomos,  2012, 131 Pages

ISBN 978-3-8329-7147-2


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The work is part of the series Internationale Beziehungen (Volume 18)
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Der UN Sicherheitsrat – ein globaler Diktator! Zu diesem erstaunlichen Ergebnis gelangt die Untersuchung der Anti-Terror-Politik des mächtigsten UN-Gremiums.
Ausgehend von Ulrich Becks risikosoziologischen Annahmen zum ‚kosmopolitischen Ausnahmezustand‘ wird in diesem Buch die These entwickelt, dass sich der Ansatz des Sicherheitsrates zur Terrorismusbekämpfung als globalisiertes Abbild von Carl Schmitts Theorie des Ausnahmezustands charakterisieren lässt. Es wird gezeigt, dass insbesondere nach 9/11 im Sicherheitsrat eine Feindzuschreibung im Schmitt’schen Sinne vorlag und mit der Suspendierung des Rechts sowie mit gesetzgeberischen Maßnahmen zentrale Aspekte aus Schmitts Theorie auf globaler Ebene verwirklicht wurden.
Die so verstandene ‚Diktatur‘ des Sicherheitsrates stellt nicht nur das Mantra horizontaler Kooperationsmodi in der Global Governance-Forschung infrage, sondern lenkt den Blick zudem auf die Notwendigkeit zur Einhegung seiner Autorität. Es wird ferner deutlich, dass das vielfach gepriesene Modell der deliberativen Legitimation internationalen Regierens im ‚deliberationsfreien Raum‘ des globalen Ausnahmezustands kaum realisierbar ist.

»Keuder-Sonnens Band ist ein wohltuender Versuch, die Scheuklappen, die in der Theorie Internationaler Beziehungen allzu oft vorzufinden sind, abzulegen und sich undogmatisch der Sache zu bemächtigen... führt uns der Autor fundiert die demokratie-theoretischen Schwächen in der Praxis des Sicherheitsrates in Bezug auf die Terrorismusbekämpfung vor Augen, verbindet diese sich global manifestierende Praxis gekonnt mit Schmitts national verfasster Theorie des Ausnahmezustandes, ohne jedoch auf die Erörterung der Begrenztheit einer solchen Verbindung zu vergessen. Schon deshalb erscheint mir dieses Buch lesenswert zu sein.«
Jürgen Koller, Widerspruch 59/14

»Was die Arbeit auf jeden Fall lesenswert macht, ist - das sei abschließend ausdrücklich betont - die konzise Darstellung der [...]