Refresh

0 Hits

Der internationale Frieden und das Grundgesetz

Nomos,  2005, 246 Pages

ISBN 978-3-8329-1649-7


Our continuation service: You will receive new series titles or new editions automatically and without obligation to purchase. If you wish to do so, you can mark it in the shopping cart.

The work is part of the series Völkerrecht und Außenpolitik (Volume 68)
58,00 € incl. VAT
Out of print, no reprint
Add to notepad
 Further options for registered users

Der Frieden besitzt die merkwürdige Eigenschaft, dann in unser Bewusstsein zu dringen, wenn er gestört wird. Die Anschläge vom 11. September 2001 haben in Erinnerung gerufen, wie zerbrechlich der Frieden ist. Auch für das Grundgesetz, das 1949 unter dem Eindruck des vier Jahre vorher beendeten Weltkrieges entstanden ist, war es eines der wichtigsten Anliegen, einen Beitrag zum internationalen Frieden zu leisten.
Die Arbeit untersucht die Normen des Grundgesetzes, die den internationalen Frieden zum Gegenstand haben. Diese Normen fügen sich zu einem Gesamtbild: Das Grundgesetz greift mit erstaunlicher Weitsicht diejenigen Entwicklungen auf, die das Völkerrecht nach dem 2. Weltkrieg geprägt haben: das Gewaltverbot, die Menschenrechte, das Selbstbestimmungsrecht der Völker und die internationale Zusammenarbeit.
Dabei öffnet sich das Grundgesetz dem völkerrechtlichen Friedensbegriff, ohne sich ihm auszuliefern. So findet etwa der dynamische Verweis auf die Menschenrechte in Art. 1 Abs. 2 GG seine verfassungsrechtliche Grenze in der Menschenwürde. Die Prüfungskompetenz obliegt institutionell dem Bundesverfassungsgericht, wie es das Gericht für die EU im Maastricht-Urteil skizziert hat.