englischWith the confiscation of assets of unclear origin in Section 76a (4) of the German Criminal Code, a whole new type of confiscation instrument was implemented in 2017. In order to overcome evidentiary problems, which typically arise in the case of serious offences from the area of organised crime and terrorism, confiscation of incriminated assets is to be permitted even if no specific offence can be proven at all. The study examines the origins of this non-conviction based confiscation measure in other legal systems, clarifies fundamental questions of interpretation and finally reviews its compatibility with criminal law, constitutional law and human rights guarantees.
Mit der Einziehung von Vermögen unklarer Herkunft in § 76a Abs. 4 StGB implementierte der Gesetzgeber im Jahr 2017 ein neuartiges Abschöpfungsinstrument. Zur Überwindung von Beweisproblemen, die sich typischerweise bei schweren Straftaten aus dem Bereich der Organisierten Kriminalität und des Terrorismus ergeben, soll eine Einziehung inkriminierter Vermögensgegenstände selbst dann erlaubt sein, wenn überhaupt keine konkrete Tat nachgewiesen werden kann. Die Arbeit beleuchtet die Ursprünge dieser verurteilungsunabhängigen Einziehungsmaßnahme in anderen Rechtsordnungen, klärt grundsätzliche Auslegungsfragen und überprüft schließlich die Vereinbarkeit mit strafrechtlichen, verfassungsrechtlichen und menschenrechtlichen Garantien.
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