Die Gläubigerbegünstigung im System des Insolvenzrechts
ISBN 978-3-7890-7246-8
Insolvenzreife Schuldner nutzen häufig die letzte Phase ihrer Verfügungsfreiheit zur Begünstigung einzelner Gläubiger und schmälern so die Insolvenzmasse. Dem Schutz der übrigen Gläubiger vor solchen Masseschmälerungen dienen zivil- und strafrechtliche Normen. Die Arbeit stellt diese Nomen des Insolvenzanfechtungs-, Gesellschafts- und Insolvenzstrafrechts in einen Zusammenhang und überprüft ihre Kohärenz und Reichweite. Besondere Beachtung findet die Frage, welche Bedeutung der Kongruenz oder Inkongruenz begünstigender Leistungen zukommt. Die Beschränkung des § 283 c StGB auf inkongruente Deckungen wird als systemwidrig und unsachgemäß kritisiert und ihre Aufhebung de lege ferenda vorgeschlagen.