englischA customer insults a member of staff because of his skin colour, an employee makes sexually suggestive comments towards his colleague, the hired staffing firm excludes elder applicants from the application process. Cases like these raise the question to what extent the employer is responsible for such conduct.
The aim of this dissertation is to structure the responsibility of the employer for discriminatory conduct of third parties. Thereby it is examined how the duty of the employer to act according to the „Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)“ fits into the existing legal doctrine of the German civil law.
Ein Kunde beschimpft einen Mitarbeiter wegen seiner Hautfarbe, ein Beschäftigter macht anzügliche Bemerkungen gegenüber einer Kollegin, die beauftragte Personalvermittlungsfirma schließt ältere Bewerber aus dem Bewerbungsverfahren aus. Es sind Fälle wie diese, die für den Arbeitgeber die Frage aufwerfen, inwieweit er für derartiges Verhalten verantwortlich ist.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Verantwortlichkeit des Arbeitgebers für diskriminierendes Verhalten von Dritten zu strukturieren. Dabei wird insbesondere untersucht, wie sich die Maßnahmepflichten des Arbeitgebers nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in die bestehende Zivilrechtsdogmatik einfügen.